Nach der Verleihung der Game Awards steht fest: 2025 wird ein Jahr der Blockbuster. Auf welche Aktien Anleger jetzt setzen sollten.
Sie sind die Oscars der Spielebranche: die Game Awards, die noch vor den verheerenden Bränden in Los Angeles zum zehnten Mal vergeben worden sind. Wie immer führte Moderator und Initiator Geoff Keighley gekonnt durch den Abend und hatte einiges in petto.
Neben Rapper Snoop Dogg und der Band Twenty One Pilots gaben sich auf der Bühne unter anderem die Filmstars Aaron Paul und Harrison Ford die Ehre. Auch die Games-Branche sparte nicht mit Highlights. Gleich der erste Trailer war ein echter Hingucker. Der polnische Entwickler CD Projekt präsentierte den offiziellen Trailer des vierten Teils der „Witcher-Reihe“, in dem Ciri, eine Figur, die bereits in der Vorgängerversion groß herauskam, die Hauptrolle übernehmen wird. Der dritte Teil „Wild Hunt“ konnte sich bis heute über 50 Millionen Mal verkaufen und gehört damit zu den zehn erfolgreichsten Videospielen aller Zeiten.
Die „Witcher“-Reihe hat sich bisher über 75 Millionen Mal verkauft. Ein Releasezeitraum für den vierten Teil des Action-Rollenspiels ist noch nicht bekannt, da sich das Spiel derzeit in der Full-Production-Phase befindet – ein Launch dürfte frühestens 2026 erfolgen. Klar ist jedoch, dass der vierte Teil nicht mehr mit der REDengine, sondern mit der Unreal Engine 5 entwickelt wird, um das Spielerlebnis zu verbessern. Neben „The Witcher 4“ arbeitet CD Projekt an weiteren Projekten: darunter ein Remake des ersten Teils, das nicht von CD Projekt selbst, sondern von Fool’s Theory entwickelt wird. Dies verschafft dem Videospiele-Entwickler mehr Kapazitäten für andere Vorhaben. So ist auch eine neue Trilogie in der „Witcher“-Reihe in Arbeit, die mit „The Witcher 4“ beginnt. Teile 5 und 6 sollen ebenfalls in der Unreal Engine 5 entwickelt werden, was die Entwicklungszeit verkürzen dürfte, da viele Assets bereits vorhanden sind. Zusätzlich entsteht mit „The Witcher Sirius“ ein völlig neues Spiel im Witcher-Universum.
Angesichts dieser vollgepackten Projektpipeline erscheint die hohe Bewertung der Aktie von CD Projekt gerechtfertigt, was vor allem mittel- und langfristig enormes Potenzial verspricht.
Positive Aussichten trotz anfänglicher Rückschläge
Auch dieser polnische Entwickler verdient Aufmerksamkeit: 11 Bit Studios. Nach dem Release von „Frostpunk 2“ im September 2024 stürzte der Aktienkurs ab, da die Zahl der gleichzeitig spielenden Nutzer auf Steam mit rund 36.000 weit hinter den erwarteten 80.000 bis 100.000 lag. Das Management beruhigte jedoch: „Frostpunk 2“ hatte sich in nur vier Tagen 350.000 mal verkauft, und die Zahl der gleichzeitigen Spieler lag 20 % über der des Vorgängers. Zudem sind die Kritiken überwiegend positiv, etwa 89 von 100 Punkten von „GameStar“ und 76 % positive Bewertungen auf Steam. „Frostpunk 2“ gewann zudem den Titel für das beste Strategiespiel 2024 bei den Game Awards. In diesem Jahr kommen Xbox- und Playstation-Versionen, die die Verkaufszahlen vermutlich weiter ankurbeln werden. Mit einem Börsenwert von nur rund 100 Millionen Euro ist 11 Bit Studios ein attraktiver Übernahmekandidat. Trotz der anfänglichen Enttäuschung über „Frostpunk 2“ scheint der Kurssturz übertrieben, was auch erste Investoren erkennen. Seit dem Tief bei unter 35 Euro konnte die Aktie in der Spitze schon wieder rund 30 % zulegen.
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