Der DAX liegt heute bereits im Minus – doch was steckt wirklich hinter den Verlusten? Außerdem im Fokus: Die Aktien von Beiersdorf und Infineon

-0,44 Prozent liegt der deutsche Leitindex heute schon im Minus. Damit steht der DAX derzeit bei 18.686 Punkten. Noch mehr büßte das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, ein. Der verlor rund 0,77 Prozent und liegt derzeit bei 5.035 Punkten.

Grund zur Sorge besteht aber nicht: Die Konsolidierung am deutschen Aktienmarkt auf hohem Niveau hat sich am Dienstag fortgesetzt. Hatte der DAX am Pfingstmontag noch leicht zugelegt, ging es am Dienstagvormittag wieder etwas abwärts. Marktteilnehmer führen das Auf und Ab des Dax unterhalb der Marke von 19 000 Zählern auf das Fehlen von Impulsen seitens der Unternehmen und der Konjunktur zurück.

„Die Anleger rund um den Globus sind weiter in Kauflaune und lassen sich von den jüngsten Rekorden nicht abschrecken", schrieb Stratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Der DAX bleibe in Schlagdistanz zu seinem Höchststand und zur 19 000er Marke - und warte auf die nächsten Impulse.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Beiersdorf und Infineon beim DAX im Fokus

Zwar gibt es heute weder große Gewinner oder deutliche Verlierer im DAX. An die Spitze schafft es derzeit von der Performance her dennoch die Aktie von Beiersdorf mit einem Plus von 0,45 Prozent. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel von 130 auf 135 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Market-Perform" belassen. Nach sehr schwacher Kursentwicklung in den vergangenen zwölf Monaten seien im Haushalts- und Lebensmittelsektor bessere Zeiten in Sicht, schrieb Analyst Bruno Monteyne in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Bewertung mache es schwierig, bei Einzelwerten noch negative Empfehlungen auszusprechen. Von Beiersdorf fordert er einen strikteren Wandel der Kapitalverteilung - weg von "schlechten Übernahmedeals".

Infineon bildet mit einem Minus von über drei Prozent derzeit das Schlusslicht im DAX von der Performance. Im MDax zeigten sich die Anteilscheine des Chip-Zulieferers Aixtron mit minus 4,2 Prozent ebenfalls schwach.

Mit Material von dpa-afx und Reuters

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