2022 war kein einfaches Jahr für Aktionäre, doch wer diese Titel im Depot hatte, der konnte schlecht schlafen und hat sicher auch einiges an Geld verbrannt. Doch das können Anleger für 2023 daraus lernen.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie des Anlegerschutzverbandes DSW, wurden die 50 größten Vermögensvernichter des Jahres 2022 aufgezeigt. Doch mit welchen Aktien haben Anleger besonders schlecht performt?

Immobilientitel an der Spitze

Arg in die Bredouille geraten sind im vergangenen Jahr die Immobilienwerte, von denen auch einige schon in die Pleitegegangen sind. Titel wie Corestate Capital oder Adler wurden schnell zu beinahe kompletten Totalverlusten.

Aber auch die etablierten Player der Branche wie Vonovia, TAG und Co. finden sich auf der Liste. Grund ist das Platzen einer über Jahren aufgebauten Immobilienblase, durch die Anhebung der Zinsen in Europa und den USA.

Vielen Vermögensvernichtern gab 2022 den Rest

Allerdings fällt auch auf, dass in der Liste der 50 Titel viele Unternehmen enthalten sind, die auch bereits vor der Corona-Pandemie schlechte Ergebnisse erzielt haben und denen nun das außerordentlich herausfordernde Jahr den Rest gegeben hat.

So finden sich etwa auch angeschlagene DAX-Konzerne wie Fresenius oder Continental unter den Verlierern, die sich nun neu strukturieren und auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen müssen.

Das können Anleger daraus lernen

Aber wie können Anleger daraus lernen und in Zukunft solche Fehler vermeiden? Grundsätzlich empfiehlt es sich trotz eines Hypes um eine Aktie oder eine Branche immer auf die “klassischen” Bewertungskennzahlen wie Margen, Verschuldungsgrad & Co. zu achten.

Gerade die Schulden sind ein in der Vergangenheit oft unterschätztes Warnsignal, das Anleger dringend beachten sollten, nicht erst seit der Erhöhung der Zinsen. Dementsprechend sollten Investoren weniger die Gier walten lassen, sondern sich eher darauf konzentrieren günstig bewertete Aktien, mit geringen Risiken zu guten Preisen zu erwerben und langfristig zu halten. Denn nur mit dieser Strategie kann eine Mehrheit der Anleger auch langfristige Erfolge erzielen.

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