Auf der Frühjahrskonferenz des Equity Forum erklärte Firmenchef Max Schaber vor Investoren, dass es für sie "interessant sein dürfte", sich die Ergebnisse anzuschauen. Bei seiner Aussage bezog sich der Gründer und Großaktionär des Experten für IT-Outsourcing auf die Prognose für das laufende Jahr. Bisher rechnen die Schwaben damit, dass der Umsatz aus eigener Kraft um rund drei Prozent auf 280 Millionen Euro steigt.
Das bereinigte operative Ergebnis wiederum soll mit 43 Prozent gut 1,6 Prozent zulegen. Im ersten Quartal konnte Datagroup seine Wachstumsziele jedoch bereits übertreffen, während Schaber auf der Konferenz in Frankfurt dank guter Nachfrage sowie Übernahmen von weiterhin hohen Wachstumsraten und zweistelligen Margen sprach. Risikobereitere Anleger könnten daher vor den Zahlen auf gute Ergebnisse und womöglich auch eine Prognoseanhebung spekulieren.
In die Notierung von CO.DON könnte Bewegung kommen. Mit einer Kapitalerhöhung (KE) will die Biotechfirma ihr Grundkapital um sechs Prozent erhöhen. Angeboten werden 1,2 Millionen neue Aktien für 4,05 Euro. Die frischen Mittel von fast fünf Millionen Euro sollen die europäische Internationalisierung finanzieren.
CO.DON will auf Basis körpereigener Knorpel Gelenkschäden therapieren. Großaktionär ist mit 26,8 Prozent das Familienunternehmen Bauerfeind. Kurz nach Ankündigung der KE kaufte sich Aufsichtsrätin Beatrix Bauerfeind-Johnson mit sieben Prozent privat bei dem Biotech ein. Dafür bot Bauerfeind fünf Euro je Aktie, während die Aktie aktuell bei 4,20 Euro notiert. Gleichzeitig steht eine Roadshow in Amerika an. In Finanzkreisen heißt es, dass dabei ein US-Investor einsteigen könne. Der sieben Millionen Euro teure Aktienkauf von Bauerfeind-Johnson deutet an, dass die Familie ihren Einfluss mindestens halten, wenn nicht sogar ausbauen will. Auf die wachsende Übernahmefantasie spekulieren nur risikobereite Anleger.