16.09 Uhr - Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries sieht in der Steuerreform von US-Präsident Trump "Licht und Schatten". Die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland, seiner Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit "kann unsere Antwort auf 'America First' sein, sagte sie.

16.01 Uhr - Außenhandelspräsident Holger Bingmann kritisiert den handelspolitischen Ansatz von US-Präsident Donald Trump mit "fragwürdigen Strafzöllen" und anderen Beschränkungen. "Handelspolitik macht man heutzutage mit dem Skalpell und nicht mit dem Vorschlaghammer", sagte er. Die Weltordnung sei heute multipolar und selbst eine große Volkswirtschaft müsse sich am Ende an die Spielregeln einer WTO halten.

14.41 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat die Handelspartner seines Landes davor gewarnt, "Raubtier-Praktiken" anzuwenden. "Die Vereinigten Staaten werden bei unfairen Handelspraktiken nicht mehr wegschauen", sagte Trump am Freitag beim Weltwirtschaftsforum in Davos. "Wir können keinen freien und offenen Handel haben, wenn manche Länder das System auf Kosten anderer ausnutzen."

14.38 Uhr - Trump lädt die Unternehmen der Welt zum Investieren in den USA ein. "Nie war die Zeit besser, um einzustellen, zu wachsen und zu investieren", sagte er. "Jetzt ist die perfekte Zeit, ihren Betrieb und ihre Investitionen in die Vereinigte Staaten zu bringen", sagte er vor mehreren Hundert Vertretern der Wirtschafts- und Finanzelite im Publikum. Zuvor hatten zahlreiche Unternehmer, darunter Siemens-Chef Joe Kaeser, Trump für seine Steuerreform gelobt

14.32 Uhr - Trump sagt, seitdem er Politiker sei, wisse er, wie "böse, falsch die Medien sein können".

14.19 Uhr - Trump fordert von den US-Verbündeten, Irans Weg zu einer Atomwaffe zu blockieren. Der US-Präsident hat angekündigt, aus dem Nuklearabkommen mit dem Iran auszusteigen, wenn es nicht verschärft wird. Trump verlangt zudem erneut von den Partnern, mehr Geld in Verteidigungsausgaben zu stecken.

14.17 Uhr - Trump bietet den beteiligten Ländern des Pazifik-Raumes neue Gespräche über das Handelsabkommen TPP an. Die Verhandlungen könnten individuell oder innerhalb der Gruppe stattfinden, sofern dies Sinn mache.

14.10 Uhr - US-Präsident Donald Trump beansprucht in seiner Rede den Konjunkturaufschwung in den USA für seine Regierung. "Amerika ist offen für das Geschäft und Amerika ist wieder wettbewerbsfähig." Zugleich kritisiert er "ungewählte Bürokraten" und verurteilt Regulierung als versteckte Besteuerung.

Die Rede von US-Präsident Donald Trump im Video





13.52 Uhr - US-Präsident Donald Trump will sich laut Redetext für die Einhaltung von Handelsverträgen einsetzen. Nur durch einen fairen und gegenseitigen Handel könne ein System geschaffen werden, das für die USA und alle Nationen funktioniere.

13.47 Uhr - US-Präsident Donald Trump will in Davos laut Redetext für den Aufbau einer besseren Welt werben. Die USA hofften auf eine Zukunft, in dem es Wohlstand für jeden gebe und jedes Kind ohne Gewalt, Armut und Angst aufwachsen könne. Seine Regierung werde Amerika immer an erste Stelle setzen, aber das bedeute nicht: "Amerika alleine".

11.09 Uhr - Die großen Industriestaaten sollten nach den Worten von EZB-Direktor Benoit Coeure ihre Währungen nicht dazu einsetzen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. "Das letzte, was die Welt heute braucht, ist ein Währungskrieg", sagte Coeure am Freitag in einer Diskussionsrunde auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. "Wir sehen, dass zuletzt durch verschiedene Aussagen eine Menge Volatilität geschaffen wurde, und ich glaube, das ist schlicht nicht hilfreich."

10.44 Uhr - Regierungsvertreter: Trump und Mnuchin beim Dollar-Kurs einig



Trotz verwirrender Äußerungen zum Dollar-Wechselkurs sind US-Präsident Donald Trump und sein Finanzminister Steve Mnuchin bei dem Thema einem Regierungsvertreter zufolge auf einer Linie. "Ich glaube nicht, dass ein Blatt Papier zwischen Präsident Trump und Minister Mnuchin passt", sagte der Mitarbeiter am Freitag zu Journalisten in Davos. Die Äußerungen Mnuchins seien als politische Ankündigung verstanden worden, was diese aber nicht gewesen seien.

Munchin hatte sich positiv über einen schwachen Dollar-Kurs geäußert, Trump gab später einen starken Dollar als Ziel aus. Der US-Präsident erklärte, Mnuchins Bemerkungen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden. Auch Mnuchin bemühte sich um eine Relativierung seiner Aussagen, die dem Dollar seinen größten prozentualen Verlust seit sieben Monaten beschert hatten.

10.27 Uhr - Trump will Pariser Klimavertrag offenbar neu verhandeln



US-Präsident Donald Trump will einem US-Regierungsvertreter zufolge den Pariser Weltklimavertrag neu verhandeln und darin die Bedingungen für die USA verbessern. Dann sei er offen für einen Verbleib im Abkommen. Die EU und Deutschland sowie die meisten anderen Unterzeichner-Staaten haben dies bislang immer abgelehnt.

10.23 Uhr - US-Präsident Donald Trump wird einem Regierungsvertreter zufolge am Austritt der USA aus dem Freihandelsabkommen TPP mit asiatischen Staaten festhalten. Bei Änderungen im Vertrag sei er aber bereit, seine Position zu ändern. Trump wolle sicherstellen, dass alle Staaten im Welthandel sich auf die gleichen Regeln verständigten.

09.56 Uhr - US-Präsident Trump will in seiner Rede in Davos am Freitag einem Regierungsvertreter zufolge unfaire Handelspraktiken wie Dumpingpreise sowie den Diebstahl geistigen Eigentums anprangern.

09.30 Uhr - Le Maire sieht Paris als Finanzzentrum bald vor London



Paris wird London nach Ansicht von Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire den Rang als wichtigster Finanzplatz Europas ablaufen. "Wir haben die notwendigen Schritte unternommen, attraktiver für andere Finanzinstitute aus der ganzen Welt zu sein", sagte Le Maire in einem am Freitag veröffentlichen Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Das regulatorische Umfeld in Frankreich sei sehr solide. Darum glaube er, dass sein Land die besten Chancen habe, das wichtigste Finanzzentrum in Europa noch vor London zu werden.

Neben Paris machen sich auch Frankfurt, Dublin und Amsterdam Hoffnungen, möglichst viele Banken anzuziehen, die infolge des Brexit nach einem Standort in der EU suchen, um weiter Zugang zum Binnenmarkt zu haben. Der britische Finanzminister Philip Hammond hatte die EU am Donnerstag davor gewarnt, im Zuge der Brexit-Verhandlungen den Finanzplatz London zu beschädigen. Wie viele Banken der britischen Hauptstadt tatsächlich den Rücken kehren und in welchem Umfang dies geschieht, ist noch ungewiss. Großbritannien will die EU am 29. März 2019 verlassen.

Le Maire warnte zudem davor, als Antwort auf die US-Steuerreform nun ebenfalls die Unternehmenssteuern in der EU zu senken. "Die richtige Antwort auf die Entscheidungen, die in den USA getroffen wurden, ist eine Steuerangleichung innerhalb der EU und ihrer Mitgliedsländer, vor allem zwischen den 19 Staaten der Euro-Zone." Frankreich und Deutschland setzen sich für eine Harmonisierung der Bemessungsgrundlage für Unternehmenssteuern ein, stoßen dabei in der EU aber auf Widerstand kleinerer Länder

rtr/fh