Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis
Noch ist der Index nicht einmal auf einem neuen Jahres- und damit Allzeithoch angekommen, doch das ist auch nicht entscheidend für die 10.000. Denn der bisherige Rekordstand bei 9.800 ist kaum als Widerstand zu sehen, die entscheidende Hürde liegt tiefer: Bei 9700/9720 Zählern dürfte der Index noch einmal mit Abgabedruck konfrontiert werden, und schon bei der vorgelagerten charttechnischen Barriere wurde die Luft gestern dünn.
Auch wenn nach dem steilen Anstieg der vergangenen Tage jetzt eine Atempause nicht überrascht, bleibt doch anschließend der Markt bullish einschätzbar. Denn er ist bislang nicht überhitzt (was die Indikatoren auf Seite 2 beweisen, die im neutralen Bereich verlaufen), und er hat ein schönes Bodenbildungsmuster ausgebildet. Im Stundenchart zeigt sich ein Island Reversal, eine so genannte Inselumkehr. Sie entsteht, wenn der Index mit einer Notierungslücke nach unten abstürzt (erster roter Kreis) und anschließend dort ein bisschen verweilt. Dann springt er mit einer weiteren Lücke / einem Gap zurück nach oben (zweiter roter Kreis).
Darauf folgen oft weiter steigende Kurse, besonders wenn diese Umkehr an einer Unterstützung wie der Aufwärtstrendkanal-Untergrenze (grün im Chart auf Seite zwei) auftritt. Erst ein erneuter Einbruch unter 9370 Punkte würde wieder Ängste auf einen weiteren Absturz bis 9150 und darunter hinaus wecken, davon sind wir aber momentan weit entfernt.
Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis
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Chart 3 - Tageschart
Noch ist der Aufwärtstrendkanal im Tageschart intakt und lässt den Kursen theoretisch Aufwärtsspielraum bis in den Bereich 10.100 / 10.300 Zähler. Viel interessanter ist derzeit aber die Unterseite, die zusammen mit der 200-Tage-Linie bei aktuell etwa 8990 Punkten eine vielleicht schon bald sehr wichtige Unterstützung bildet. Hier greifen mittelfristig investierende Schnäppchenjäger voraussichtlich verstärkt zu.
Kann diese Nachfrage den momentanen Verkaufsdruck auf Dauer nicht befriedigen, dürfte es zügig weiter abwärts gehen. Dann ist bei etwa 8440/8500 Punkten die nächste Gelegenheit zur Bodenbildung erreicht.
Chart 4 - Wochenchart
Der Wochenchart bietet neben den kurzfristigen Kursbildern des Deutschen Aktienindex vor allem zwei Zusatzinformationen: Er zeigt die starke Unterstützung bei 7500 Punkten, die jedoch aus heutiger Sicht noch nicht gebraucht wird. Dazu verraten die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren, der Abstand zur 200-Tage-Linie und die geglättete Stochastik-Kurve, dass der Markt derzeit weder zu stark gestiegen noch zu stark gefallen ist, es bleibt also Spielraum in beide Richtungen.
Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis
Unterstützungen und Widerstände