US-ARBEITSMARKTDATEN IM BLICK
Höhepunkt bei den Konjunkturdaten sind die US-Beschäftigtenzahlen am Freitag. Einen Vorgeschmack hierauf liefern die Daten der privaten US-Arbeitsagentur ADP am Mittwoch. Von Reuters befragte Analysten rechnen mit dem Aufbau von 175.000 Stellen. Bei den Löhnen erwarteten sie aber keine größeren Steigerungen. Mit Spannung warten Börsianer zudem auf die Statistik zu den Ausgaben der US-Verbraucher am Montag. Der private Konsum gilt als Hauptstütze der weltgrößten Volkswirtschaft. Hier sagen Experten eine Verlangsamung des Wachstums auf 0,4 von zuvor 0,6 Prozent voraus.
Diesseits des Atlantik stehen die deutschen (Dienstag) und europäischen (Mittwoch) Inflationsdaten auf dem Terminplan. Die für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wichtige Kernrate ohne Berücksichtigung der stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise wird den Prognosen zufolge bei einem Prozent und damit weiterhin deutlich unter dem Notenbank-Ziel von knapp zwei Prozent liegen.
DEUTSCHE BILANZSAISON KOMMT AUF TOUREN
Darüber hinaus prasseln erneut zahlreiche Firmenbilanzen auf Investoren ein. Aus dem Dax öffnen Siemens, Infineon (jeweils Mittwoch), Daimler (Donnerstag) und die Deutsche Bank (Freitag) ihre Bücher. Aus dem Ausland legen unter anderem Hennes & Mauritz (H&M) (Mittwoch) und Royal Dutch Shell (Donnerstag) Ergebnisse vor. An der Wall Street veröffentlichen Microsoft, Facebook (jeweils Mittwoch) sowie Apple und die Google-Mutter Alphabet (jeweils Donnerstag) Zahlen.
YELLENS LETZTER GROSSER AUFTRITT
Ferner berät die US-Notenbank (Fed) über ihre Geldpolitik - zum letzten Mal unter Führung der aktuellen Chefin Janet Yellen. "Eine Änderung der Leitzinsen ist nicht zu erwarten", betont Commerzbank-Volkswirt Bernd Weidensteiner. "Jerome Powell, der designierte Nachfolger Yellens, wird zunächst auf dem von Yellen vorgezeichneten Weg weitergehen." Weidensteiner rechnet daher - wie von der Fed signalisiert - mit drei US-Zinserhöhungen im laufenden Jahr.
rtr