Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht schon von einer "Infodemie", und reagiert damit auf das übermäßige Ausschlachten der aktuellen Viruswelle durch die Medien. Doch auch wenn Sie zu der vernünftigen Minderheit der Bevölkerung gehören, die das Risiko für Gesundheit und Wirtschaft durch Corona realistisch einschätzt - denn es ist und bleibt minimal - ändert das nichts: Die Herde lässt sich in die Panik treiben, kauft Mundschutzmasken die nachweislich nicht wirksam sind, und verkauft parallel unreflektiert ihren Aktienbestand. Anleger werden dadurch zum Reagieren gezwungen, wenn sie nicht gerade einen sehr langfristigen Plan verfolgen.
Ein Ende des im Januar 2019 gestarteten Aufwärtstrends (schwarz) ist unter diesen Umständen zu erwarten. Allerdings sollte der DAX sich an der Trendkanal-Südgrenze und horizontalen Wendezone im Bereich 11.900 / 12.100 zumindest vorübergehend stabilisieren können: Marktteilnehmer, die aktiv auf fallende Kurse spekulieren, orientieren sich ebenfalls an statistisch und charttechnisch begründeten Kurszielen, um mit einer Gegenposition - einem sogenannten Eindeckungskauf - ihre Short-Position wieder zu schließen. Das könnte dem Index eine Atempause verschaffen. Dieser Effekt wäre eigentlich auch schon am 200-Tage-Durchschnittspreis (violett) zu erwarten gewesen, blieb aber aus - ein Schwächesignal, das zeigt, wie groß die Angst ist. Nächstes Kursziel auf dieser Zeitebene: 11.300 Punkte.
Der erste langfristige Wegpunkt findet sich um 9.900 / 10.100 am unteren Rand des auf dieser Zeitebene erkennbaren Aufwärtstrends (schwarz). Dort endete bereits der Ausverkauf im Jahr 2016, und selbst im Falle eines ernsten Verlaufs der Corona-Pandemie ist kaum mit viel tieferen Kursen zu rechnen. Wie der Vergleich mit dem letzten größeren Einbruch des DAX vor vier bis fünf Jahren zeigt, kann es in einer Crash-Phase auch zu sehr großen vorübergehenden Gegenbewegungen zurück nach oben kommen. Auch diesmal ist damit zu rechnen, der Start einer Bärenmarktrally ist aus technischer Sicht nur noch eine Frage von Tagen, bestenfalls von Wochen. Bis dafür aber konkrete Hinweise vorliegen, bleibt Anlegern nichts übrig außer abzuwarten, und die Aktienquote im Depot zu reduzieren - falls noch nicht geschehen. Dafür eignet sich jede Erholung des Index zurück an seinen 200-Tage-Mittelpreis (violett). Auch eine Absicherung mittels Bear-Zertifikat (siehe Tabelle unten) ist stets eine gute Alternative.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau | Stärke |
---|---|---|
Oberes Ziel 2 | 12.950,00 | mittel |
Oberes Ziel 1 | 12.500,00 | mittel |
Unteres Ziel 1 | 11.900,00 | schwach |
Unteres Ziel 2 | 11.300,00 | mittel |
Trading-Ideen
WerbungTrading-Idee für steigende Kurse | Trading-Idee für fallende Kurse | ||
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Basiswert | Basiswert | ||
Produktvorstellung | Turbo Long | Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | MC6H6F | WKN | MC6MND |
Emittent | Morgan Stanley | Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | 19.06.20 | Laufzeit | 19.06.20 |
Basispreis | 10.800,00 | Basispreis | 13.050,00 |
Knock-Out-Schwelle | 10.800,00 | Knock-Out-Schwelle | 13.050,00 |
Hebel | 10,00 | Hebel | 10,00 |
Kurs in EUR | 11,00 | Kurs in EUR | 11,00 |
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