Für gute Stimmung bei Anlegern sorgten am Nachmittag die Daten vom US-Arbeitsmarkt. Nach Angaben der Regierung in Washington wurden im April 263.000 neue Stellen geschaffen. Analysten hatten lediglich mit 185.000 gerechnet. Im März 2019 gab es in den USA 189.000 neue Jobs zu besetzen.

Auf Unternehmensseite stand Adidas und BASF im Focus der Anleger. Der Sportartikelhersteller ist weiter auf der Überholspur und lässt sich auch von Nachschubproblemen in Asien nicht beeinflussen. So brachten Einnahmen aus dem Online-Handel sowie Verkäufe aus eigenen Läden Adidas einen unerwarteten Gewinnsprung ein und der Nettogewinn kletterte im ersten Quartal zur Freude der Aktionäre um 16 Prozent auf 631 Millionen Euro. Die Aktie stiegt daraufhin am Freitag in der Spitze um sieben Prozent auf von 245 Euro, ein neues Rekordhoch.

Bei BASF hingegen trübte ein Gewinneinbruch die Stimmung unter den Aktionären. Obwohl die Agrochemie-Sparte im ersten Quartal für ein Umsatzplus von drei Prozent auf 16,2 Milliarden Euro bei dem Chemiekonzern sorgte, ging der bereinigte operativen Gewinn (Ebit) um 24 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück.

Was am Freitag an der Börse noch wichtig war


Hochwasser und Boeing-Absturz belasten Swiss Re - Gewinn sinkt
Überschwemmungen in Australien, der Absturz der Boeing 737 Max und andere Großschäden haben die Swiss Re im ersten Quartal stark belastet. Der Gewinn des Schweizer Rückversicherers ging überraschend zurück. Unter dem Strich verdiente der Munich-Re-Konkurrent 429 Millionen Dollar (rund 384 Mio. Euro) und damit gut sechs Prozent weniger als vor einem Jahr, wie er am Freitag in Zürich mitteilte. Von Bloomberg befragte Experten hatten hingegen mit einem Gewinnanstieg gerechnet.

Siltronic hält an gesenktem Jahresausblick fest - Aktie erholt
Der Hersteller von Halbleiter-Wafern Siltronic sieht sich trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten auf Kurs zu seinen zuletzt gesenkten Jahreszielen. Am Finanzmarkt wird das positiv gedeutet, auch Anleger scheinen darauf zu setzen: Die Siltronic-Aktien stiegen am Vormittag um 5,85 Prozent auf 89,74 Euro an die MDax-Spitze. Aus Sicht von zwölf Monaten liegen sie allerdings immer noch knapp 36 Prozent hinten.

Warren Buffetts Investmentfirma kauft erstmals Amazon-Aktien
Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hat sich erstmals Aktien des weltgrößten Onlinehändlers Amazon zugelegt. Das verriet der 88-jährige Börsen-Guru am Donnerstag (Ortszeit) dem US-Sender CNBC. Zur Höhe des Engagements machte Buffett keine Angaben, dies werde im nächsten Quartalsbericht stehen.

HSBC verdient mehr als erwartet - Asien hält Gewinnmaschine am Laufen
Glänzende Geschäfte in Asien haben der größten europäischen Bank HSBC einmal mehr einen Milliardengewinn beschert. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern um knapp zehn Prozent auf 6,35 Milliarden Dollar (5,7 Mrd Euro), wie die Bank am Freitag in London mitteilte. Mit etwas mehr als fünf Milliarden Dollar kam dabei der Löwenanteil aus Asien.

rtr/dpa-AFX/dp