Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
Solange der übergeordnete, seit dem April-Allzeithoch laufende Trend nach unten zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit auch groß, dass der nächste Schub sich ebenfalls auf der Südseite entfaltet. Die aktuelle Konsolidierung ist nur als Atempause der mittelfristigen Abwärtstendenz zu sehen. Ändern würde sich diese Einschätzung erst, wenn sich nachhaltige Käufe einstellen. Um die Prognose von "negativ" zu "neutral" drehen zu können, müsste der DAX dann aber auch noch jenseits der Zone von 10.650/10.800 nachgefragt werden, an der viele ehemalige Zwischentiefs einen markanten Orientierungspunkt im Chart bilden. Vorläufig dürfte aber schon im Bereich der 10.600er-Marke Schluss sein, denn Kursschwankungen von vier Prozent um den Wochendurchschnittskurs sind die Regel (grauer Korridor im Kerzenchart) und lassen dem Index nicht mehr Luft.
Auf der Unterseite errechnet sich so ein Spielraum bis zunächst 9780, wobei bereits an den jüngsten Tiefpunkten bei 9930 eine leicht verstärkte Nachfrage aufkommen kann. Werden diese Schwellen unterschritten, dürfte auch das letzte Crash-Zwischentief vom August bei 9338 Punkten nur ein Zwischenhalt auf dem Weg nach unten darstellen. Solange der Markt in der Spanne 9930/10.800 bleibt, heißt es abwarten, in welche Richtung sich der nächste Schwung entwickeln wird.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Wichtig ist der unter dem Kursverlauf abgebildete Indikator: Er misst den Abstand des Index zu seinem durchschnittlichen Kurs der vergangenen 21 Tage (dem Monatsdurchschnitt). Verlaufen die Kurse weit unter der 21-Tage-Linie, fällt der Indikator in die untere Extremzone. Werte, die tiefer liegen als etwa minus vier Prozent signalisieren eine erhöhte Chance auf eine Bodenbildung/Zwischenerholung. Werte über rund plus 3,8 Prozent deuten auf eine Überhitzung des Marktes hin, was die Gefahr einer Korrektur erhöht.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie
Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Der Indikator im unteren Bereich des Charts zeigt den Abstand des Deutschen Aktienindex zu seinem 200-Tage-Durchschnittskurs. Diese unter Anleger wohl populärste Durchschnittslinie repräsentiert den langfristigen Trend des Index. Weicht er zu weit nach unten von ihr ab, ist er überverkauft. Ab Werten von minus 22 Prozent ist dies der Fall. Dann steigen die Chancen auf eine Bodenbildung. Entfernt sich der DAX dagegen zu sehr von der 200-Tage-Linie nach oben, was bereits ab plus 14 bis 20 Prozent zutrifft, erhöht sich das Risiko einer Korrektur, und das restliche Kurspotenzial auf der Nordseite sinkt.
Chart 4 - DAX-Spezialchart
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Unterstützungen und Widerstände
Trading-Idee kurzfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | XM5PD9 |
Emittent | Deutsche Bank |
Laufzeit | 3/31/16 |
Basispreis | 8,800 |
Knock-Out-Schwelle | 8,800 |
Hebel | 7.2 |
Kurs in Euro | 14.24 |
Trading-Idee kurzfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | HU0VZW |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | 12/16/15 |
Basispreis | 10,800 |
Knock-Out-Schwelle | 10,800 |
Hebel | 17.8 |
Kurs in Euro | 5.76 |
Trading-Idee langfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Optionsschein Long |
WKN | UT1EBR |
Emittent | UBS |
Laufzeit | 3/30/16 |
Basispreis | 8,000 |
Knock-Out-Schwelle | 8,000 |
Hebel | 4.6 |
Kurs in Euro | 22.24 |
Trading-Idee langfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | DG5SGH |
Emittent | DZ Bank |
Laufzeit | 6/24/16 |
Basispreis | 13,550 |
Knock-Out-Schwelle | 13,550 |
Hebel | 3.1 |
Kurs in Euro | 33.26 |
Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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