Neues Jahr, alte Sorgen. Apple, man kann bereits sagen "einst" wertvollster Konzern der Welt, kommt mit einer Umsatzwarnung um die Ecke. Die Baisse erhält neue Nahrung. In diesem Umfeld bieten sich weiter tendenzielle Short-Positionen an, beispielsweise auf den DAX. Am renditeträchtigsten sind diese über das Vehikel "Inline-Optionsschein", wobei die obere Schwelle dann deutlich niedriger liegen soll als die untere.
Als Spekulation interessant ist der bis April laufende DAX-Inliner HX6DCR. Der Schein ist aktuell für 4,60 Euro zu haben und wird um 117 Prozent steigen, sofern der Index zwischen 8800 und 11.400 Punkten bleibt. Damit wird der Schein von einer anhaltenden DAX-Korrektur Richtung 10.000er-Zone ebenso profitieren wie von der fortschreitenden Zeit. Frühzeitige Gewinnmitnahmen bieten sich bereits bei einem knappen Verdoppler auf 8,90 Euro an. Wo aber sollte die Reißleine gezogen werden?
Sollte es tatsächlich zu einer starken Erholungsrally kommen, träfe diese aktuell um 11.000/11.220 Zähler (GD 38, GD 55, dreimonatiger Abwärtstrend) auf massiven Widerstand, der sich tendenziell gen Süden entwickelt. Auf der Unterseite müsste bei einem neuerlichen Abwärtsruck dagegen auf das "Brexit-Tief" 9226 Punkte geachtet werden.
Dort wären dann aber noch immer über 400 Punkte Puffer bis zur KO-Schwelle vorhanden, so dass der Schein weiter einen beträchtlichen Wert aufweisen sollte. Wir setzen einen ersten vorsichtigen Stoppkurs bei 1,75 Euro und ziehen diesen wöchentlich um zehn Cent nach oben.
Name | DAX-Inliner |
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WKN | HX6DCR |
Aktueller Kurs | 4,52 € / 4,60 € |
Schwellen | 8800 Pkt. / 11.400 Pkt. |
Laufzeit | 18.04.19 |
Stoppkurs | 1,75 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,10 €/Woche |
Zielkurs | 8,90 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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