Neben der Sorge um den Handelskonflikt zwischen den USA und China bzw. Europa blicken Anleger derzeit vor allem auf den eskalierenden Streit um den italienischen Staatshaushalt. Die EU-Kommissare beraten am Dienstag auf ihrem wöchentlichen Treffen die Lage. Sie könnten den Entwurf zurückweisen und von der Regierung in Rom Nachbesserung verlangen. Dies wäre eine Premiere. Nach Einschätzung vieler Ökonomen könnte sich der Konflikt auch zu einer Neuauflage der Eurokrise auswachsen.
In den vergangenen Wochen hatten zahlreiche Unternehmen zudem vor schwächer als erwarteten Gewinnen gewarnt. Seit dem Rekordhoch im Januar von 13.596,89 Punkten hat der Dax inzwischen rund 15 Prozent eingebüßt.
Auf der Unternehmensseite geht die Bilanzsaison weiter. In den USA stehen unter anderem die Zahlen der Dow-Jones-Mitglieder Verizon, Caterpillar, United Technology und McDonalds auf den Terminkalendern.
Der Dow Jones hatte am Montag 0,5 Prozent tiefer bei 25.317 Punkten geschlossen. Der Nikkei rutschte am Dienstag um 2,4 Prozent ab. Auf Jahressicht ist damit nun auch der japanische Leitindex im Minus.