Die verschärften Finanzierungsbedingungen für griechische Banken dürften den Dax laut Börsianern zum Handelsstart am Donnerstag belasten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hob am Mittwochabend überraschend die Sonderregelungen für den Einsatz griechischer Staatsanleihen als Sicherheiten auf. Als Folge des Beschlusses wird die griechische Zentralbank ihre heimischen Geldhäuser möglicherweise bald verstärkt mit Milliarden an Notfall-Liquiditätshilfen unter die Arme greifen müssen. Am Mittwoch hatte der Dax noch 0,2 Prozent höher bei 10.911,32 Punkten geschlossen - und damit den dritten Schlussrekord in Folge verbucht.
An der Wall Street hatte der wieder sinkenden Ölpreis die wichtigsten Indizes ausgebremst. Der Dow-Jones-Index schloss am Mittwoch praktisch unverändert, der S&P-500 ging 0,4 Prozent tiefer aus dem Handel. Der Nasdaq-Composite verlor 0,2 Prozent. In Japan gab der Nikkei-Index am Donnerstag knapp ein Prozent nach.
Bei den deutschen Unternehmen dürfte die Jahrespressekonferenz von Daimler im Fokus stehen. Zudem lassen sich die Münchener Rück und in Paris die BNP Paribas in ihre Bücher schauen.
Auf der Konjunkturseite werden die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Zudem stehen in den USA Statistiken zur Handelsbilanz für Dezember und zur Produktivität im vierte Quartal in den Terminkalendern.
Reuters