Chart 1 - DAX im Stunden-Chart
Nach wie vor fehlen Käufer im Bereich um 11.280 / 11.345 Zähler, der bereits die gesamte Woche über als Verkaufszone diente. Der dort verlaufende Monatsdurchschnittskurs dient als Ausstiegspunkt für viele Marktteilnehmern, die offenbar noch nicht von einem Ende des im April gestarteten Abwärtstrends überzeugt sind. Es ist eine gute Strategie vor neuen Käufen abzuwarten, ob der Abgabedruck in diesem Bereich abebbt. Erst wenn der Index über diesen Widerstand hinaus wieder nachgefragt wird, steigt die Wahrscheinlichkeit wieder, dass die Käuferseite nachhaltig die Oberhand zurück gewonnen hat. Dann ist der Weg frei bis mindestens 11.525 / 11.625 Zähler wo ebenfalls mehrere Wendpunkte im Chart erkennbar sind, und vermutlich auch darüber hinaus bis an die Mai-Zwischenhochs bei 11.880/11.920.
Erst dann wäre der DAX wieder zu weit von seiner 21-Tage-Durchschnittskurve nach oben abgewichen, und müsste erneut pausieren. Bis sich dieser generelle Meinungsumschwung zurück zum Positiven jedoch abzeichnet, sollten Anleger eher zurückhaltend agieren.
Solange der Markt sich immerhin über dem noch wichtigeren 200-Tage-Durchschnitt im Bereich der 10.800er-Marke hält, ist aber auch kein Ausbruch nach unten zu befürchten. Das jüngste Zwischentief zeigt, dass bereits das von uns im Vorfeld erwartete Kaufinteresse um 11.000 Zählern eine erste Stabilisierungsgelegenheit darstellt.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Wichtig ist der unter dem Kursverlauf abgebildete Indikator: Er misst den Abstand des Index zu seinem durchschnittlichen Kurs der vergangenen 21 Tage (dem Monatsdurchschnitt). Verlaufen die Kurse weit unter der 21-Tage-Linie, fällt der Indikator in die untere Extremzone. Werte, die tiefer liegen als etwa minus vier Prozent signalisieren eine erhöhte Chance auf eine Bodenbildung/Zwischenerholung. Werte über rund plus 3,8 Prozent deuten auf eine Überhitzung des Marktes hin, was die Gefahr einer Korrektur erhöht.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie
Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Der Indikator im unteren Bereich des Charts zeigt den Abstand des Deutschen Aktienindex zu seinem 200-Tage-Durchschnittskurs. Diese unter Anleger wohl populärste Durchschnittslinie repräsentiert den langfristigen Trend des Index. Weicht er zu weit nach unten von ihr ab, ist er überverkauft. Ab Werten von minus 22 Prozent ist dies der Fall. Dann steigen die Chancen auf eine Bodenbildung. Entfernt sich der DAX dagegen zu sehr von der 200-Tage-Linie nach oben, was bereits ab plus 14 bis 20 Prozent zutrifft, erhöht sich das Risiko einer Korrektur, und das restliche Kurspotenzial auf der Nordseite sinkt.
Chart 4 - Tageschart mit Candlesticks
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Unterstützungen und Widerstände
Trading-Idee kurzfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Long |
WKN | UZ817W |
Emittent | UBS |
Laufzeit | 12/18/15 |
Basispreis | 10,000 |
Knock-Out-Schwelle | 10,000 |
Hebel | 9.3 |
Kurs in Euro | 12.12 |
Trading-Idee kurzfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | CW0YWN |
Emittent | Citi |
Laufzeit | 12/18/15 |
Basispreis | 12,000 |
Knock-Out-Schwelle | 12,000 |
Hebel | 14.2 |
Kurs in Euro | 7.88 |
Trading-Idee langfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Optionsschein Long |
WKN | UZ8 CVA |
Emittent | UBS |
Laufzeit | 12/18/15 |
Basispreis | 7,600 |
Knock-Out-Schwelle | 7,600 |
Hebel | 3.1 |
Kurs in Euro | 36.12 |
Trading-Idee langfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | HY8 GMU |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 9/30/15 |
Basispreis | 15,125 |
Knock-Out-Schwelle | 15,125 |
Hebel | 2.9 |
Kurs in Euro | 39.13 |
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Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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