von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Stunden-Chart





Mit dem Einbruch unter den Monatsdurchschnittspreis bei aktuell rund 11.270 Punkten ist der Deutsche Aktienindex zugleich auch wieder in den im April gestarteten Abwärtstrendkanal zurück gefallen. Zudem wurde der auf gleicher Höhe verlaufende horizontale Unterstützungsbereich unterschritten, der sich im Ein-Stunden-Chart aus den zahlreichen Wendepunkten in dieser Preiszone konstruieren lässt. Damit trübt sich die kurzfristige Prognose für den Markt wieder etwas ein, ohne dass es jedoch allzu bedrohlich wird.

Dies würde sich erst ändern, wenn die Kurse auch unter die 200-Tage-Linie bei rund 10.750 Punkten fallen. Hier stoppte zu Monatsbeginn schon einmal eine Korrektur. Nur wenn Käufer beim nächsten Test dieser Chartmarke ausbleiben, wäre es Zeit, wieder nervöser zu werden. Allerdings hätte sich der Index auf diesem Kursniveau rund fünf Prozent von seinem Monatsdurchschnittspreis nach unten abgesetzt - in der Vergangenheit folgten dann in der Regel Gegenbewegungen zurück nach oben, wobei diese Technik keine punktgenaue Prognose ermöglicht. Allerdings sollte ein Rücksetzer in Richtung 10.700/10.750 derzeit das Äußerste darstellen, das Anleger auf der Unterseite vorläufig befürchten müssen. Und schon vorher, bei 11.000/11.100 ist eine erste schwache Unterstützungszone im Chart erkennbar.

Geht es wieder aufwärts, sollte der eingangs erwähnte Kursbereich um 11.280/11.345 nun einen Rollentausch vollzogen haben: Bei einem erneuten Anstieg in diese Zone dürften nervöse Marktteilnehmer die zweite Chance zum Ausstieg auf etwas höherem Niveau nutzen. Je nachdem, wie groß diese Gruppe ist, geht es dann weiter. Stellt sie nur die Minderheit dar, sollte sich die Erholungsbewegung des Index anschließend fortsetzen. Dreht er dagegen ein weiteres Mal nach Süden ab, müssen wir die kurz- bis mittelfristige Einschätzung generell neu überdenken.





Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie



Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.

Wichtig ist der unter dem Kursverlauf abgebildete Indikator: Er misst den Abstand des Index zu seinem durchschnittlichen Kurs der vergangenen 21 Tage (dem Monatsdurchschnitt). Verlaufen die Kurse weit unter der 21-Tage-Linie, fällt der Indikator in die untere Extremzone. Werte, die tiefer liegen als etwa minus vier Prozent signalisieren eine erhöhte Chance auf eine Bodenbildung/Zwischenerholung. Werte über rund plus 3,8 Prozent deuten auf eine Überhitzung des Marktes hin, was die Gefahr einer Korrektur erhöht.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie



Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.

Der Indikator im unteren Bereich des Charts zeigt den Abstand des Deutschen Aktienindex zu seinem 200-Tage-Durchschnittskurs. Diese unter Anleger wohl populärste Durchschnittslinie repräsentiert den langfristigen Trend des Index. Weicht er zu weit nach unten von ihr ab, ist er überverkauft. Ab Werten von minus 22 Prozent ist dies der Fall. Dann steigen die Chancen auf eine Bodenbildung. Entfernt sich der DAX dagegen zu sehr von der 200-Tage-Linie nach oben, was bereits ab plus 14 bis 20 Prozent zutrifft, erhöht sich das Risiko einer Korrektur, und das restliche Kurspotenzial auf der Nordseite sinkt.



Chart 4 - Tageschart mit Candlesticks Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.





Unterstützungen und Widerstände






Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Long
WKN UZ817W
Emittent UBS
Laufzeit 12/18/15
Basispreis 10,000
Knock-Out-Schwelle 10,000
Hebel 10.1
Kurs in EUR 11.00
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN CW0YWN
Emittent Citi
Laufzeit 12/18/15
Basispreis 12,000
Knock-Out-Schwelle 12,000
Hebel 12.3
Kurs in EUR 9.00
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Optionsschein Long
WKN UZ8 CVA
Emittent UBS
Laufzeit 12/18/15
Basispreis 7600
Knock-Out-Schwelle 7600
Hebel 3.2
Kurs in EUR 35.00
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN HY8 GMU
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 9/30/15
Basispreis 15,125
Knock-Out-Schwelle 15,125
Hebel 2.8
Kurs in EUR 40.25