Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Montag höher starten. Am Freitag hatte er 0,2 Prozent im Plus bei 13.243,33 Punkten geschlossen. 

Da Börsianer nach dem jüngsten XXL-Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) über die weiteren Zinserhöhungen der Währungshüter rätseln, warten sie gespannt auf die Wachstums- und Inflationsdaten aus der Euro-Zone. Analysten gehen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 2,1 Prozent zulegt - rund die Hälfte des Zuwachses im Vorquartal. Für die Verbraucherpreise erwarten sie einen leichten Rückgang auf 9,8 Prozent im Jahresvergleich. In Deutschland stieg die Teuerungsrate auf 10,4 Prozent, den höchsten Stand seit 1951. 

Außerdem stehen die deutschen Einzelhandelsumsätze auf dem Terminplan. Sie sind voraussichtlich um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat gefallen. 

Fresenius: Neue Chefin greift angesichts unerwartet stark bröckelnder Gewinne durch

Es sei "dringend erforderlich, unsere operative Geschäftsentwicklung durch tiefgreifende Maßnahmen zu verbessern", sagte Carla Kriwet. FMC senkte zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten die Gewinnprognose und zwang damit auch den Mutterkonzern Fresenius zu einer Korrektur. In diesem Jahr dürfte der Nettogewinn von FMC den Angaben zufolge währungsbereinigt um bis zu 25 Prozent einbrechen. Bisher war FMC von einem Minus von maximal 20 Prozent ausgegangen. Der Umsatz soll wie geplant leicht steigen. Fresenius erwartet für das laufende Jahr nun einen Rückgang des währungsbereinigten Gewinns von um die zehn Prozent. Bisher war Fresenius von einem niedrigen bis mittleren prozentual einstelligen Rückgang ausgegangen.

rtr