Zwar markierte der deutsche Aktienindex DAX 40 erst vor drei Wochen einen neuen historischen Höchststand, halten konnte er dieses Niveau aber nicht. Die aktuell laufende Konsolidierung könnte jetzt in eine handfeste Korrektur wechseln. Auf welche Chartparameter es nun ankommt
Bis auf knapp 16.529 Punkte schraubte der DAX Ende Juli sein neues Allzeithoch hinauf, bis ihm kurzerhand die Puste ausblieb. Das neue Hoch ist beeindruckend, wurde jedoch auch "nur" Intraday erzielt. Auf Tagesbasis gilt ein Rekord bei 16.469 Zähler.
Von diesen Bestmarken hat sich der Leitindex inzwischen merklich nach unten entfernt, sodass ein rascher Angriff auf das neue Allzeithoch-Niveau mit jedem verlorenen Punkt immer weiter in die Ferne rückt.
Um das weitere Geschehen richtig beurteilen zu können, achten Anleger jetzt auf folgende Kurszonen:
Der DAX läuft gerade auf die horizontale Unterstützung um 15.500 Zähler zu, die sich aus dem Chartverlauf seit Anfang Februar dieses Jahres herleitet. In dieser Umgebung liegt zudem das 50-Prozent-Fibonacci-Level (bei 15.493 Zählern) sowie das Bewegungsstief bei 15.455 Punkten vom 7. Juli.
Käme es also um 15.500 Zähler zu einem nachhaltigen Bruch, würde recht schnell die 200-Tage-Linie in den Fokus geraten. Dieser maßgebende Durchschnitt notiert aktuell um 15.370 Punkte. Im Januar 2022 wurde er das letzte Mal preisgegeben, welches in kräftige Rückgänge bis in den 12.000er-Bereich mündete. Diese drastischen Abgaben sind jetzt natürlich nicht zu antizipieren, aber zumindest ist aktuell die Wahrschenlichkeit hoch, dass es unter 15.500 Zähler geht. Zusammen mit dem Bruch der 200-Tage-Linie würde dann ein Verkaufssignal erzeugt, welches zu einem Abwärtsziel bis zur Region um 15.000 / 14.800 Punkte führt.
Die charttechnische Situation hat sich beim DAX zuletzt verschlechtert. Mit dem Fall unter die Unterstützungskombination aus Horizontale um 15.500 Punkte sowie der 200-Tage-Linie sollten sich Anleger auf weiter rückläufige Notierungen einstellen. Entspannung verspricht erst die Zurückeroberung der Unterstützungsregion um 15.800 Zähler.