DAX-Inliner im Preischeck
· Börse Online RedaktionDie gestrige Franken-Freigabe sorgte für ein Beben an den Märkten, unter dem auch der DAX-Inliner litt. Bevor wir uns die Notierungen einmal genauer anschauen, zunächst noch einmal zur Ausstattung.
Der Schein würde zu 10 Euro liquidiert, sofern der DAX bis zum 20. März zwischen 9000 und 10.500 Punkten bleibt. Am ersten Handelstag des Jahres wurde der Inliner zu 3,51 Euro gekauft. Die erste bange Phase hatten wir zu überstehen, als der Index am 5. und vor allem am Vormittag des 6. Januar in die Tiefe rauschte und der Ausverkauf erst bei 9382 Punkten stoppte. Umso erstaunlicher war die Stabilität des Inliners, der lediglich ein Tief bei 3,09 Euro machte.
Ganz anders dann gestern. Die Intraday-Rally von Tagestief zu Tageshoch um wahnsinnige 436 Punkte drückte den DAX-Inliner auf 2,82 Euro im Tief. Aber warum nur? Immerhin lag der DAX beim gestrigen Fünf-Wochen-Hoch 10.062 Punkte immerhin 438 Zähler von der kritischen Schwelle entfernt. Am 6. Januar waren es lediglich noch 382 Punkte gewesen und die Restlaufzeit sank seitdem darüberhinaus um fast ein Fünftel von 56 auf 46 Handelstage.
Die Antwort ist ganz einfach: Der Volatilitäts-Schub sorgt für den Rückgang der Inliner-Kurse. So lag der VDAX am 6. Januar im Hoch bei 28 Punkten, gestern bereits bei 30 Zählern und damit so hoch wie seit September 2013 nicht mehr. Was ist zu tun? Die Märkte erwarten offenbar, dass die EZB am 22. Januar ein deutlich stärkeres QE-Programm bekannt gibt als bisher erwartet (und die Schweizer Notenbank daher schon vorab kapituliert hat). Die obere 10.500er-Schwelle wäre dann in höchster Gefahr. Den Märkten kann man sich einfach nicht entgegenstellen, daher wird der Stopp des Inliners an das gestrige Tief nachgezogen.