Dax kämpft um die 13.000 Punkte - Entwicklung am US-Rentenmarkt belastet - Thyssenkrupp-Aktie schwach
· Börse Online RedaktionDer Dax kämpfte am Dienstag weiter um die 13.000 Punkte-Marke. Zum Nachmittag schüttelte der deutsche Leitindex seine Verluste ab und schaffte es kurz über die viel beachtete Schwelle. Zum Ende des Tages schließt er dann knapp darunter. Der weiter unter Druck geratene Euro belastete den Markt zusätzlich. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1859 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,1988 Dollar festgesetzt.
An der Wall Street starteten die US-Börsen geschwächt in den Handel. Die steigenden Renditen am US-Rentenmarkt beunruhigten die Anleger am Dienstag. Die Renditen der US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stiegen auf 3,058 Prozent. Höchster Stand seit Juli 2011. Zugleich stiegen auch die Ölpreise auf ein Mehrjahreshoch. Zur Stunde notiert der US-Leitindex Dow Jones mit 0,8 Prozent im Minus bei 24.706,18 Punkten.
Im Fokus der Anleger stand weiter die auf Hochtouren laufende Berichtssaison. Ganz alleine fünf Unternehmen aus dem Dax stellten am Dienstag ihre Zahlen vor.
Der Industriekonzern Thyssenkrupp notierte mit knapp sechs Prozent im Minus am Dax-Ende. Das Unternehmen hat einen durchwachsenen Jahresstart hingelegt. Laut einem Experten waren der Auftragseingang unter und der Umsatz über den Erwartungen.
Gleich dahinter mit Verlusten um zeitweise 5,7 Prozent steht die Merck-Aktie. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern berichtete über ein schwaches erstes Quartal. Das nun angepeilte Jahresergebnis lag unter den Erwartungen der Börsianer.
An der Dax-Spitze glänzte das Commerzbank-Papier nach Vorlage der Zahlen. Das Unternehmen bestätigte die Jahresziele. Demnach soll der Gewinn steigen und für 2018 wieder eine Dividende gezahlt werden. Das erfreute die Anleger am Markt, woraufhin die Aktie um mehr als 3,5 Prozent stieg.
Der Versorger RWE hat im ersten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Ursache dafür waren die geringen Ergebnisse aus der konventionellen Stromerzeugung und die schwache Handelsperformance. Zum Börsenschluss berappelte sich die Aktie und stieg um 1,40 Prozent.
Mit der Allianz legte das fünfte Unternehmen aus dem Dax am Dienstag seinen Bericht vor. Der starke Euro und Sturmschäden hatten den Versicherer zwar belastet, dennoch waren die bereinigten Ergebnisse durchweg stark gewesen. Der Konzern bestätigte die Jahresziele. Die Allianz-Aktie um gute 1,9 Prozent an.