Zuletzt hatte vor allem der starke Euro den Markt belastet, da er der Exportwirtschaft das Leben schwerer machen kann. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1877 Dollar. Nach den etwas schwächer als erwartet ausgefallenen US-Jobdaten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP vom Mittwoch fürchten Börsianer, dass auch der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung enttäuschen könnte. Dies dürfte den Dollar weiter schwächen und den Euro im Gegenzug weiter aufwerten - mit entsprechend negativen Folgen für den Dax.

In der deutschen Industrie stehen die Zeichen derweil weiter auf Aufschwung. Im Juni hatten die Auftragseingänge stärker als erwartet zugelegt. Im Monatsvergleich seien die Aufträge um 1,0 Prozent höher ausgefallen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Analysten hatten nur einen Anstieg von 0,5 Prozent erwartet.

ALLIANZ UND S&T MIT GESCHÄFTSZAHLEN

Die Berichtssaison spielt zum Wochenausklang nach der Quartalszahlen-Schwemme vom Vortag kaum eine Rolle. Die Allianz hatte bereits Eckdaten veröffentlicht und legte nun die endgültigen Kennziffern vor. Vorbörslich standen die Titel auf der Handelsplattform Tradegate ein halbes Prozent im Plus im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.

Aus dem TecDAX nehmen die Anleger die Halbjahreszahlen von S&T unter die Lupe. Der IT-Spezialist hatte dank der Übernahme des deutschen Computerbauers Kontron Umsatz und operatives Ergebnis im ersten Halbjahr annähernd verdoppelt. Vorbörslich ging es auf der Handelsplattform Tradegate um rund 5 Prozent hoch.

GEA DEUTLICH IM PLUS

Auch für die Papiere des Anlagenbauers Gea Group (GEA) ging es vorbörslich um gut 5 Prozent bergauf. Der Grund ist der Einstieg des Investors Albert Frère mit 3 Prozent bei dem MDax-Konzern (MDAX).

Die Aktien von Axel Springer (Axel Springer SE) sollten indes unter Druck geraten, da sich die Beteiligungsgesellschaft General Atlantic von rund 2,23 Millionen Papieren des Medienkonzerns getrennt hat, wie am Vorabend nach Börsenschluss bekanntgegeben wurde./ajx/das