Chart 1 - DAX im Stunden-Chart
Der Deutsche Aktienindex hat sich wieder über seinen Monatsdurchschnittskurs sowie die von vielen Zwischenhochs und Tageshochpunkten geprägte Zone um 11.280/11.345 erholt. Dass seit gestern auch noch über diesem Preisbereich ein Nachfrageüberhang messbar ist, stellt ein klares Kaufsignal dar - zumindest im Intradaychart auf Stundenbasis, der zugleich auch die nächsten Kursziele sichtbar macht: Bei 11.525/11.625 trifft der DAX erneut auf eine Häufung von Wendepunkten, die seit Anfang Juni markiert wurden. Allerdings hat er diese Zone Mitte des vergangenen Monats bereits einmal nach oben durchbrochen, so dass sie ein bisschen ihren Wert als Orientierungskursziel für Marktteilnehmer eingebüßt hat. Noch vergleichsweise präsent ist dagegen das Areal um 11.800/11.880 Zähler.
Abweichungen von vier bis fünf Prozent vom Monatsmittelkurs/21-Tage-Linie nach oben sind zudem in den vergangenen Monaten ein Indiz dafür gewesen, dass der Index sein Potenzial nach oben ausgeschöpft hat. Diese statistische Methode bestätigt das zuvor genannte Kursziel. Erst wenn der Markt sich auf hohem Niveau stabilisieren kann und - durch einen steigenden Durchschnittskurs über frisches Potenzial verfügend - über diesen Widerstand ausbricht, dreht auch mittelfristig die Börsenampel wieder auf grün. Ansonsten bleibt der nun zu erwartende Anstieg nur ein kleiner Zwischenspurt innerhalb einer übergeordneten Seitwärtstendenz. Wer einen kurzfristigen Anlagehorizont hat, kann dies mit hohem Hebel durchaus Gewinn bringend nutzen. Passende Zertifikate stellen wir wie immer am Ende dieser Analyse vor. Wer dagegen eher strategische Positionen mit längerer Haltedauer bevorzugt, muss sich vielleicht noch etwas gedulden.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Wichtig ist der unter dem Kursverlauf abgebildete Indikator: Er misst den Abstand des Index zu seinem durchschnittlichen Kurs der vergangenen 21 Tage (dem Monatsdurchschnitt). Verlaufen die Kurse weit unter der 21-Tage-Linie, fällt der Indikator in die untere Extremzone. Werte, die tiefer liegen als etwa minus vier Prozent signalisieren eine erhöhte Chance auf eine Bodenbildung/Zwischenerholung. Werte über rund plus 3,8 Prozent deuten auf eine Überhitzung des Marktes hin, was die Gefahr einer Korrektur erhöht.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie
Für langfristig denkende Anleger ist der Wochenchart am wichtigsten. Er blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigt die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Der Indikator im unteren Bereich des Charts zeigt den Abstand des Deutschen Aktienindex zu seinem 200-Tage-Durchschnittskurs. Diese unter Anleger wohl populärste Durchschnittslinie repräsentiert den langfristigen Trend des Index. Weicht er zu weit nach unten von ihr ab, ist er überverkauft. Ab Werten von minus 22 Prozent ist dies der Fall. Dann steigen die Chancen auf eine Bodenbildung. Entfernt sich der DAX dagegen zu sehr von der 200-Tage-Linie nach oben, was bereits ab plus 14 bis 20 Prozent zutrifft, erhöht sich das Risiko einer Korrektur, und das restliche Kurspotenzial auf der Nordseite sinkt.
Chart 4 - Tageschart mit Candlesticks
Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Unterstützungen und Widerstände
Trading-Idee kurzfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Long |
WKN | UZ817W |
Emittent | UBS |
Laufzeit | 12/18/15 |
Basispreis | 10,000 |
Knock-Out-Schwelle | 10,000 |
Hebel | 8.2 |
Kurs in Euro | 13.86 |
Trading-Idee kurzfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | CW0YWN |
Emittent | Citi |
Laufzeit | 12/18/15 |
Basispreis | 12,000 |
Knock-Out-Schwelle | 12,000 |
Hebel | 18.5 |
Kurs in Euro | 6.14 |
Trading-Idee langfristig (steigend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Optionsschein Long |
WKN | UZ8 CVA |
Emittent | UBS |
Laufzeit | 12/18/15 |
Basispreis | 7,600 |
Knock-Out-Schwelle | 7,600 |
Hebel | 3.0 |
Kurs in Euro | 37.86 |
Trading-Idee langfristig (fallend) | |
Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | HY8 GMU |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 9/30/15 |
Basispreis | 15,125 |
Knock-Out-Schwelle | 15,125 |
Hebel | 3.0 |
Kurs in Euro | 37.39 |
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
www.index-radar.de