Die Marke von 13.000 Punkten erweist sich weiterhin als ausgesprochen hartnäckige Hürde und scheint mittlerweile fast schon eine magnetische Wirkung zu entfalten. Obwohl die aktuellen Zahlen zum Ifo-Geschäftsklima einem neuen Rekordhoch entsprachen, erhielten deutsche Blue Chips dadurch keinen nachhaltigen Rückenwind. Befürchtungen, dass die EZB auf der morgigen Sitzung einen Kurswechsel bei den Anleihekäufen verkünden könnte, ließen Börsianer erheblich zurückhaltender werden.
An der Wall Street wiesen die wichtigsten Aktienindizes ebenfalls negative Vorzeichen auf. Besser als erwartete Daten zu den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter im September vermochten den US-Aktien keine positiven Impulse verleihen. Weil die Unternehmensberichte eher gemischt ausfielen und aufgrund der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank bleiben die Anleger zur Wochenmitte in der Defensive. Der marktbreite S&P 500 rutschte in der ersten Sitzungshälfte um 0,73 Prozent auf 2.550 Punkte ab, während beim Dow Jones Industrial ein Minus von 0,52 Prozent auf 23.319 Zähler zu Buche schlug. Überdurchschnittlich stark fiel der Index für Technologiewerte Nasdaq 100 zurück und verlor 1,02 Prozent auf 6.018 Punkte.
Leicht bergab ging es am Mittwoch auch mit dem Nebenwerteindex MDax, der sich um 0,49 Prozent auf 26.009,99 Punkte abgeschwächt hat. Beim Technologieindex TecDax war ein Tagesminus von 0,75 Prozent auf 2.468,89 Zähler zu beobachten, während der SDax um 0,16 Prozent auf 11.820,90 Punkte zurückfiel.
Als Top-Performer erwies sich wieder einmal die Aktie von Lufthansa. Sie markierte im Handelsverlauf ein neues Rekordhoch und erreichte damit fast schon eine schwindelerregende Höhe. Nach der Vorlage besser als erwarteter Quartalszahlen ist die Chance auf den dritten Jahres-Rekordgewinn in Folge deutlich gestiegen. Zum Handelsschluss verbuchte der DAX-Wert mit 27,14 Euro einen Tagesgewinn in Höhe von 3,67 Prozent.