Nach einem kleinen Zugewinn von 0,22 Prozent am Montag, startet der Dax am Dienstag schwächer in den Handel. Zur Mittagszeit sackt der Dax aber um mehr als ein Prozent auf 12.123 Punkte ab Im Fokus stehen Qiagen mit einem Kurssprung, sowie Porsche und BASF.
Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des strammen Zinserhöhungskurses der großen Notenbanken und des Kriegs in der Ukraine ziehen sich weitere Anleger aus den europäischen Aktienmärkten zurück. "Solange die konjunkturellen Aussichten so düster und die politischen Risiken so hoch sind, traut sich kaum jemand an Aktien ran", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Die günstigen Bewertungen reichen den meisten im Moment als Kaufargument nicht aus."
Auch an den Rohstoffmärkten waren die Konjunkturpessimisten in der Überzahl. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 94,97 Dollar je Barrel (159 Liter) und Kupfer um 0,8 Prozent auf 7515 Dollar je Tonne. Hier drücke zusätzlich das Wiederaufflammen der Coronavirus-Pandemie beim Top-Abnehmer China auf die Stimmung, sagten Börsianer.
Dax-Aktien im Fokus
Qiagen notiert am Dienstag ganz an der Spitze des Dax mit einem Zugewinn von mehr als sechs Prozent. Grund für den Kurssprung sind Verhandlungen von Qiagen mit dem US-Konkurrenten Bio-Rad Laboratories über eine Fusion.
Auch Zalando-Papiere können um 4,45 Prozent und damit stark zulegen.
Auch Symrise und Brenntag stehen im Fokus. Die beiden Aktien verlieren stark und notieren am Ende des Dax.
Auch Porsche und BASF zeigen sich sehr schwach. Dabei hatte es bei Porsche die Meldung gegeben, dass die den Börsengang begleitenden Banken ihre Stützungskäufe viel früher als geplant beenden konnten.
Insgesamt zeigt sich der Markt am Dienstag wieder verunsichert. Auch der Goldpreis gibt um 0,44 Prozent nach, Silber um 1,93 Prozent. Der Euro notiert um die Nulllinie und somit bei 0,97 Dollar.
Mit Material von Reuters