Die Furcht vor einem Wiederaufflammen der Euro-Krise dürfte den Dax am Montag laut Börsianern mit Abschlägen in den Handel starten lassen. Nach seinem klaren Sieg bei der Parlamentswahl in Griechenland hat das Linksbündnis Syriza Verhandlungen über die Reformauflagen seiner internationalen Geldgeber angekündigt. Der Euro fiel zeitweise auf bis zu 1,1098 Dollar - der niedrigste Stand seit mehr als elf Jahren.

Am Freitag war der Dax noch von Rekord zu Rekord geeilt. Die Geldschwemme der EZB trieb den deutschen Leitindex um 2,1 Prozent auf 10.649 Punkte, auf Wochensicht verbuchte er ein Plus von 4,7 Prozent. An der Wall Street kam dagegen keine Euphorie auf: Der Dow-Jones-Index gab am Freitag 0,8 Prozent, der S&P-500 0,6 Prozent nach. Der Nasdaq-Composite<.IXIC schloss mit 0,2 Prozent nur knapp im Plus.

In Japan dämpfte der Wahlausgang in Griechenland am Montag die Stimmung. Der Nikkei-Index verlor 0,3 Prozent. Der Shanghai-Composite rückte dagegen um 0,3 Prozent vor.

Neben Griechenland dürften die Anleger am deutschen Aktienmarkt auch den Ifo-Index im Blick behalten. Analysten erwarten für Januar einen Anstieg auf 106,3 Punkte von 105,5 Punkten im Vormonat.

Reuters