Zum Wochenschluss haben die Turbulenzen im Dax angehalten. Zum Handelsbeginn hatte es noch freundlicher ausgesehen. Am Nachmittag ging es dann bis auf fast 12.000 Punkte nach unten. Auf Wochensicht steht ein Minus von rund fünf Prozent, nach vier Prozent Verlust in der Vorwoche. Seit dem Rekordhoch bei 13 596 Punkten hat der deutsche Leitindex mittlerweile rund zehn Prozent an Wert eingebüßt.
Auch die anderen deutschen Indizes standen unter Druck. Der Nebenwerteindex MDax schloss 0,8 Prozent im Minus bei 25.030,74
Punkten. Für den Technologieindex TecDax ging es um 0,6 Prozent auf 2.441,22 Zähler nach unten. Der Kleinwerteindex SDax fiel um 0,7 Prozent auf 11.601,70 Punkte.
Auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt drückten erneut die Turbulenzen an der Wallstreet. Der US-Leitindex Dow Jones hatte am Donnerstag 4,15 Prozent seines Wertes verloren. Grund: Die Angst vor steigenden Zinsen. Am Freitag startete die Wallstreet einen neuen Erholungsversuch. Zur Stunde notiert der Dow Jones mit 0,2 Prozent im Plus bei 23.904,19 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 stieg zuletzt um 0,4 Prozent auf 2.590,93 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq ging es um 0,3 Prozent auf 6.799,79 Punkte nach oben.
Der Eurokurs bewegte sich kaum. Die Gemeinschaftswährung kostete zum Wochenschluss 1,2245 US-Dollar, etwa genauso viel wie am Vorabend.
Auf Unternehmensseite stand die Deutsche Post im Fokus. Das Papier des Dax-Konzerns fiel um 1,8 Prozent. Medienberichten zufolge plant der Online-Riese Amazon die Einführung eines eigenen Lieferdienstes.