Für einen versöhnlichen Monatsausklang haben am Aktienmarkt erfreuliche Zwischenberichte gesorgt. Trotz der Gewinne vom Mittwoch steht im Dax auf Monatssicht ein dickes Minus von rund sechs Prozent. Auch an den internationalen Börsen sieht es nicht viel besser aus.



Auf die Stimmung an den Aktienmärkten hatten in den vergangenen Wochen die vielen Krisenherde gedrückt: Etwa der Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU, die Brexit-Verhandlungen, die Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China, der Sorge vor steigenden Zinsen in den USA und die Furcht vor konjunktureller Eintrübung.

Am Mittwoch standen indes die Bilanzen von einigen Unternehmen außerhalb Deutschlands im Fokus. Der Zwischenbericht des sozialen Netzwerks Facebook fiel weniger schlimm als erwartet aus. Der Kurs gewann zeitweise rund neun Prozent.

Die Infineon-Aktie profitierte von der guten Stimmung im Tech-Sektor durch die Facebook-Zahlen. Der Kurs des Chipherstellers stieg um rund vier Prozent. Dabei gaben auch die guten Ergebnisse des Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor Schub. Dialog übertraf die Erwartungen der Analysten und überzeugte mit dem optimistischen Ausblick. Das Papier stieg in der Spitze mehr als zwölf Prozent.

An das Dax-Ende fiel die Deutsche Post. Der Bonner Konzern muss seine Pläne für ein höheres Briefporto in Deutschland zunächst auf Eis legen. Die Bundesnetzagentur will erst im kommenden Jahr über die Erhöhung entscheiden. Die Aktie verlor rund vier Prozent.