Der Dax hat am Freitag weiter nachgegeben und sich der wichtigen 11.000-Punkte-Marke angenähert. Damit hat der deutsche Leitindex seine auch Vortagsgewinne wieder verloren. Auf die Stimmung am Aktienmarkt haben neben den derzeit schwelenden Krisen - darunter der Haushaltsstreit in Italien, die Furcht vor steigenden Zinsen, der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der Brexit - insbesondere die enttäuschenden Zwischenberichte der US-Technologieriesen Alphabet und Amazon gedrückt.

Der Online-Riese Amazon blieb beim Umsatzwachstum leicht hinter den Erwartungen zurück. Zudem überzeugte der schwache Ausblick für das Weihnachtsquartal nicht. Der Kurs der Amazon-Aktie verlor zeitweise fast zehn Prozent. Im Sog der Amazon-Aktie ging es auch für die Papiere des Zahlungsabwicklers Wirecard und des Online-Modehändlers Zalando nach unten.

Auch der Google-Mutterkonzern Alphabet verfehlte die Umsatz-Erwartungen. Der Kurs verlor rund fünf Prozent und fiel damit auf den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr.

An der Wall Street starteten die US-Börsen ebenfalls schwächer in den Handel. Der US-Leitindex Dow Jones notiert zur Stunde mit 1,3 Prozent im Minus bei 24.649,83 Punkten.

Am deutschen Aktienmarkt stand auf Unternehmensseite BASF im Fokus. Der Chemieriese konnte mit seinem Zwischenbericht nicht überzeugen. Hohe Kosten und ein schwaches Kerngeschäft belasteten den Dax-Konzern im dritten Quartal. Der Kurs der BASF-Akite verlor zeitweise rund 2,6 Prozent.

Der Kursrutsch der Deutsche Bank-Aktie ging indes unvermindert weiter. Nach den schwachen Quartalszahlen vom Mittwoch und der schwierigen Gemengenlage am Markt verlor das Papier weiter, fiel zwischenzeitlich auf ein neues Tief bei 8,41 Euro.