Der Dax hat mit dem schwachen Wochenstart an den Kursrutsch der Vorwoche angeknüpft. Den sechsten Tag in Folge schließt der deutsche Leitindex im Minus. Am Nachmittag notierte der Dax zeitweise sogar auf dem Niveau von September vergangenen Jahres bei 12.622 Punkten.
Auch die anderen deutschen Indizes standen unter Druck. Der Nebenwerteindex MDax schloss 1,3 Prozent im Minus bei 25.714,49 Punkten. Für den Technologieindex TecDax ging es um 1,8 Prozent auf 2.553,83 Zähler nach unten. Der Kleinwerteindex SDax fiel um 1,9 Prozent auf 11.884,72 Punkte.
Auf die Stimmung am Aktienmarkt drückten weiter die erhöhten Anleiherenditen. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten bei 0,72 Prozent. Aktien sind grundsätzlich bei steigenden Anleiherenditen weniger attraktiv. "Lange waren niedrige Zinsen die Droge der Börsen. Diese wird dem Aktienmarkt jetzt mehr und mehr entzogen", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners der Nachrichtenagentur Reuters.
Eine leichte Entspannung kam vom Devisenmarkt. Der Eurokurs fiel kurzzeitig unter die Marke von 1,24 US-Dollar. Damit notiert die Gemeinschaftswährung aber noch immer auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Ein hoher Euro-Kurs beeinträchtigt die Wettbewerbschancen heimischer Unternehmen auf dem Weltmarkt.
Auch an der Wallstreet starten die US-Börsen schwach in die neue Handelswoche. Die Talfahrt des Dow Jones vom Freitag, als es um 2,5 Prozent nach unten gegangen war, scheint zwar vorerst abgeschwächt. Zur Stunde notiert der US-Leitindex mit 0,6 Prozent im Minus bei 25.377,84 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 fiel um 0,5 Prozent auf 2.749,70 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq ging es um 0,2 Prozent auf 7.226,10 Prozent nach unten.