Der deutsche Leitindex zeigte am Montag eine Berg- und Talfahrt. Bis zum Nachmittag fiel der Dax kontinuierlich bis auf rund 12.960 Punkte. Erst hier fand dann die Wende statt und der Kurs kletterte wieder etwas nach oben. Die Verluste konnte der Index aber nicht wettmachen, er schloss tiefer als am Freitag. Als Gründe für die Entwicklung werden etwa Gewinnmitnahmen der Anleger genannt. Gleichzeitig rückten wieder verstärkt politische Krisen wie etwa in Katalonien ins Bewusstsein.

Ein stärkerer Euro belastete am Montag den Dax zusätzlich. Bis zum Nachmittag stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung auf über 1,1670 US-Dollar. Zuletzt gab er wieder etwas nach, der Euro kostete 1,1659 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1656 (Freitag: 1,1654) Dollar fest.

An der Wall Street starteten die Börsen wieder verhalten. Der Dow Jones Industrial begann den Handelstag im Minus. Zuletzt lag der US-Leitindex bei 23.428,33 Punkten 0,03 Prozent im Plus. Der breiter gefasste S&P 500 sowie der Auswahlindex Nasdaq 100 notierten am Montag ebenfalls zunächst im Minus. Der S&P 500 lag zuletzt bei 2584,08 Zählern dann minimal im Plus, der Nasdaq 100 notierte mit 6316,07 Punkten ebenfalls leicht im Plus. Die Bilanzsaison in den Vereinigten Staaten ist fast vorbei, womit es am Montag von dieser Seite keine großen Impulse mehr gab. Zudem belastet noch immer die Ungewissheit über die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump.

Für den Nebenwerteindex MDax ging es am Montag bergab, er schloss 0,8 Prozent im Minus bei 26.281,96 Punkten. Der Technologieindex TecDax beendete den Handelstag ebenfalls 0,8 Prozent tiefer bei 2.470,19 Zählern. Der Kleinwerteindex SDax rutschte um 1,0 Prozent auf 11.591,49 Punkte ab.


Auf Unternehmensseite sorgten im TecDax besonders die Papiere von Drägerwerk für Furore. Die Papiere des Medizintechnikkonzerns lagen zuletzt fast 13 Prozent im Minus. Die Lübecker wollen künftig mehr investieren - zu Lasten der Profitabilität. Bei den Anlegern kamen die Pläne nicht gut an. Gefragt waren im TecDax dagegen die Aktien der CompuGroup Medical. Sie notierten zuletzt mehr als acht Prozent im Plus. Hintergrund war die Zulassung mehrerer Produkte des Unternehmens zur Digitalisierung der Gesundheitsversorgung.