Die Entwicklung beim Dax belastete auch ein steigender Euro. Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung zeitweise bei 1,1812 US-Dollar. Am Freitag hatte der Euro zeitweise 1,1730 Dollar gekostet und damit auf einem Zwei-Wochen-Tief notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1796 (Freitag: 1,1742) Dollar fest. Wichtige Wirtschaftsdaten, die den Kurs hätten beeinflussen können, gab es am Montag nicht.
Für den Nebenwerteindex MDax ging es ebenfalls nach unten, er schloss 0,2 Prozent im Minus bei 26.114,40 Punkten. Der Technologieindex TecDax beendete den Handelstag 0,3 Prozent im Minus bei 2.507,29 Zählern. Der Kleinwerteindex SDax schloss 0,4 Prozent tiefer als am Freitag bei 11.736,36 Punkten.
An der Wall Street starteten die US-Börsen erneut freundlich. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial legte im frühen Handel um 0,13 Prozent auf 24.360,58 Punkte zu, der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,14 Prozent und kletterte damit auf 2655,32 Zähler. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es ebenfalls bergauf, er stieg auf 6366,63 Punkte - ein Plus von 0,35 Prozent.
Auf Unternehmensseite waren im Dax die Papiere von Siemens die großen Gewinner. Am Nachmittag lagen die Aktien, gestützt von einer Kaufempfehlung der Investmentbank Morgan Stanley, mit einem Plus von knapp zwei Prozent an der Spitze des deutschen Leitindex.
Weiter im Fokus standen die im MDax gelisteten Papiere des deutsch-südafrikanischen Möbelhändlers. Nach dem Kurssturz in der vergangenen Woche schwankten die Papiere am Montag stark. Interimschef Christoffel Wiese verhandelt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg mit Banken über ein Stillhalteabkommen bei einem 1,5 Milliarden schweren Darlehen.