Der Dax notierte bis zum Mittwochnachmittag wenig verändert 0,13 Prozent im Minus bei 13.150,28 Punkten. Im weiteren Tagesverlauf baute der deutsche Leitindex seine Verluste dann aus und rutschte zum Ende des Handelstages nahe an die 13.000-Punkte-Marke.
Am Nachmittag setzte ein stärkerer Euro der Entwicklung beim Dax zu. Die Gemeinschaftswährung wurde von guten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone gestärkt: Die Verbraucherstimmung stieg im November auf den höchsten Wert seit Januar 2001. Das trieb den Kurs des Euro in die Höhe, er kostete am späten Nachmittag 1,1797 US-Dollar.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1749 (Dienstag: 1,1718) Dollar fest.
An der Wall Street starteten die Börsen vor dem Thanksgiving-Feiertag zurückhaltend. Nach seinem Rekordhoch vom Dienstag bei 23.617 Punkten verlor der US-Leitindex Dow Jones Industrial im frühen Handel 0,13 Prozent und fiel auf 23.559,52 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 rutschte um 0,08 Prozent auf 2597,04 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 markierte kurz nach Handelsbeginn ein Allzeithoch bei 6389 Punkten, notierte dann aber wieder etwas schwächer bei 6377,18 Punkten - ein Minus von 0,02 Prozent.
Für den Nebenwerteindex MDax ging es bergab, er schloss 0,8 Prozent im Minus bei 26.615,16 Punkten. Der Technologieindex TecDax beendete den Handelstag ebenfalls im Minus, er schloss 0,7 Prozent tiefer bei 2.564,86 Zählern. Der Kleinwerteindex SDax verlor 0,3 Prozent auf 11.781,14 Punkte.
Im Dax machten am Mittwoch die Aktien von RWE auf sich aufmerksam, sie waren neben den Papieren von Linde einer von zuletzt nur zwei Gewinnern im deutschen Leitindex. Die Papiere des Versorgers waren in letzter Zeit vor dem Hintergrund einer möglichen Regierungsbeteiligung der Grünen unter Druck geraten. Nach einer Kaufempfehlung der Schweizer Großbank UBS legten die RWE-Papiere am Mittwoch in der Spitze über drei Prozent zu. Zuletzt notierten sie noch 1,2 Prozent im Plus und damit an der Dax-Spitze.