Dennoch verunsicherten die Delta-Variante die Anleger. Die mögliche Verzögerung bei der wirtschaftlichen Erholung sowie die Angst vor einer starken Ausbreitung der neuen Coronavirus Variante, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners.
Die Investoren warten auf die Konjunkturdaten aus den USA. Solide Daten seien eine gute Nachricht für die Wirtschaft, jedoch könnte dies Inflationsängste und Furcht vor einer Änderung der Geldpolitik neu entfachen.
Der Rohölmarkt befand sich wiederholt im Aufschwung. Der Preis für die Sorte Brent aus der Nordsee stieg um mehrere Prozent. Die Förderquote der OPEC+ soll laut Insidern zu folge, die erwarteten 500.000 Barrel pro Tag unterschreiten. Damit sei die Nachfrage weiterhin höher als das Angebot, erklärte Giovanni Staunovo von der Bank UBS.
Auf Unternehmensseite stand Nordex im Fokus. Der Windturbinen Hersteller hat eine überraschende Kapitalerhöhung verkündet. Dies lies die Aktie mehrere Prozent einbrechen.
Siemens Energy und Fresenius gingen als DAX-Gewinner aus dem Handel. Die Schlusslichter waren am Donnerstag Infineon Technology und SAP.
Was am Donnerstag an der Börse außerdem wichtig war
Nordex besorgt sich mit Kapitalerhöhung Geld - Aktie bricht ein
Der Windkraftanlagenbauer Nordex verschafft sich mit einer Kapitalerhöhung einen größeren finanziellen Spielraum. Das Unternehmen will insgesamt über eine Bezugsrechtsemission knapp 42,7 Millionen neue Aktien für je 13,70 Euro ausgeben, wie das MDax-Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss mitteilte. Das ist etwa ein Drittel weniger als der Xetra-Schlusskurs am Mittwoch von 20,48 Euro. Das Gesamtbruttotransaktionsvolumen liegt inklusive einer Sacheinlage des Großaktionärs Acciona den Angaben nach bei 584,6 Millionen Euro. Erst Anfang Dezember hatte der Konzern mit einer Kapitalerhöhung brutto 200 Millionen Euro eingenommen.
Curevac-Chef Haas geht von Impfstoff-Zulassung in der EU aus
Das Tübinger Biotechunternehmen Curevac geht weiter davon aus, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA seinen Impfstoff ungeachtet der geringen Wirksamkeit zulassen wird. "Die Population der 18- bis 60-Jährigen ist besonders begünstigt von unserem Impfstoff. Darüber haben wir mit der Ema gesprochen", sagte Vorstandschef Franz-Werner Haas am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz.
Coup bei Rose-Vorstellung: Sancho vor Wechsel nach Manchester
Mit seinem Mega-Preisschild von 85 Millionen Euro stahl Jadon Sancho dem neuen Dortmund-Trainer Marco Rose die Show. Noch während der offiziellen Vorstellung des neuen Fußball-Lehrers verkündete Borussia Dortmund die Einigung mit Manchester United über einen bevorstehenden Wechsel des Dribbelkünstlers. Ungeachtet der üppigen Einnahme wirkte Vereinsboss Hans-Joachim Watzke wenig euphorisch: "Wir freuen uns nicht über das Geld, sondern sind traurig, dass er weg ist. Wir hätten ihn gern behalten - trotz Corona."
US-Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance gewinnt an Fahrt
Die US-Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance wird nach einer unerwartet guten Entwicklung im vergangenen Quartal noch optimistischer. Nachdem bereits im März die Ziele für das Gesamtjahr angehoben wurden, legt das Management die Messlatte nun noch etwas höher. So soll das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) im fortgeführten Geschäft auf Basis konstanter Währungskurse im Geschäftsjahr 2021 um zehn Prozent zulegen, wie die Firma am Donnerstag in Deerfield mitteilte. Zuletzt war die Führungsspitze von einem Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Vorbörslich legte die Aktie um knapp drei Prozent zu.
Hedgefonds Elliott macht bei GlaxoSmithKline Druck
Nach seinem Einstieg beim britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline
Hennes & Mauritz erzielt wieder Gewinn - Aktie verliert dennoch
Die schwedische Bekleidungskette Hennes & Mauritz (H&M) ist im zweiten Geschäftsquartal dank gelockerter Corona-Maßnahmen in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. In den drei Monaten bis Ende Mai verdiente der Konzern dank eines höheren Umsatzes und strikter Kostenkontrolle vor Steuern 3,6 Milliarden schwedische Kronen (355 Mio Euro), wie der Konkurrent des spanischen Konzerns Inditex (Bershka, Massimo Dutti und Zara)am Donnerstag in Stockholm mitteilte.
Primark-Mutter AB Foods wieder mit deutlichem Wachstum - Prognose erhöht
Die britische Primark-Mutter AB Foods hat sich von den Corona-Krise erholt und im dritten Quartal deutlich mehr umgesetzt. Zudem blickt der Konzern jetzt optimistischer auf das Geschäft im letzten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 und erhöhte deshalb die Prognose. So rechnet der Konzern beim operativen Ergebnis jetzt mit einem Wert auf Vorjahreshöhe. Bisher hatte AB Foods einen Rückgang erwartet.
rtr/dpa/lb