Zum Wochenstart ging es für den deutschen Leitindex bergauf - die Verluste, die er vor dem vergangenen Wochenende verzeichnet hatte, holte er am Montag wieder auf. Am frühen Nachmittag lag der Dax bei 13.057,73 Punkten - ein Plus von 1,53 Prozent - und schloss bei 13.058,55 Zählern. Positive Impulse kamen dabei aus den USA: Der Senat hatte am Wochenende die Steuerreform von Präsident Donald Trump abgenickt - sie nahm damit eine wichtige Hürde.
Der Fortschritt der Reform, die unter anderem Unternehmen deutlich entlasten soll, führte beim Euro zu Verlusten. Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,1835 US-Dollar. Am Morgen war sie zeitweise auf bis zu 1,1888 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1865 (Freitag: 1,1885) Dollar fest.
An der Wall Street kamen die Neuigkeiten sehr gut an. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial kletterte zum Handelsbeginn auf ein Rekordhoch und notierte zuletzt 1,06 Prozent im Plus bei 24.488,22 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 stieg ebenfalls auf ein Allzeithoch bei 2665,19 Punkten und lag zuletzt bei 2657,48 Zählern 1,06 Prozent im Plus. Ein anderes Bild zeigte sich dagegen beim Auswahlindex Nasdaq 100: Er verlor im frühen Handel 0,51 Prozent auf 6305,43 Zähler.
Für den Nebenwerteindex MDax ging es bergauf, er schloss 0,9 Prozent im Plus bei 26.935,54 Punkten. Der Technologieindex TecDax beendete den Handelstag dagegen 0,3 Prozent im Minus, er schloss bei 2.490,46 Zählern. Für den Kleinwerteindex SDax ging es 0,8 Prozent nach oben auf 11.819,54 Punkte.
Auf Unternehmensseite machten am Montag besonders die im TecDax notierten Papiere von Dialog Semiconductor auf sich aufmerksam. Die Papiere notierten zuletzt fast 25 Prozent im Minus bei 23,64 Euro. Hintergrund dabei sind Befürchtungen, dass Kunde Apple durch die Produktion eigener Chips künftig womöglich die Produkte des Zulieferers nicht mehr benötigt.