Am frühen Nachmittag lag der deutsche Leitindex minimal im Minus und notierte bei 13.007,73 Punkten. Zwar gab es gute Wirtschaftsdaten aus der Eurozone - die stärkten aber auch die Gemeinschaftswährung, die ihre Kursgewinne vom Mittwoch ausbaute. Das wiederum belastete die Entwicklung beim Dax. Zudem gab es auch keine Impulse von der Wall Street, wo die Börsen wegen des Thanksgiving-Feiertages heute geschlossen bleiben. Zum Handelsschluss hielt sich der Dax mit 13.008,55 Zählern knapp über der Marke von 13.000 Punkten.
Für den Euro ging es bis zum Nachmittag auf 1,1846 US-Dollar nach oben. Die Stimmung bei den Unternehmen war im November viel besser als erwartet gewesen - der Indikator von IHS Markit war auf den höchsten Stand seit etwa sechseinhalb Jahren geklettert. Dazu stützten Verkäufe der US-Währung den Kurs der Gemeinschaftswährung. Anleger gehen nach der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Zinssitzung der Fed im Oktober davon aus, dass es im kommenden Jahr womöglich nicht so viele Zinsschritte geben könnte wie angenommen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1848 (Mittwoch: 1, 1749) Dollar fest.
Für den Nebenwerteindex MDax ging es bergauf, er schloss 0,3 Prozent im Plus bei 26.683,93 Punkten. Der Technologieindex TecDax beendete den Handelstag ebenfalls 0,3 Prozent im Plus, er schloss bei 2.573,39 Zählern. Der Kleinwerteindex SDax schloss minimal tiefer bei 11.776,59 Punkten.
Im Dax machten am Donnerstag die Aktien von Thyssenkrupp nach der Präsentation der Zahlen zum dritten Quartal auf sich aufmerksam. Nachdem der Kurs am Morgen noch bis zu 2,5 Prozent verloren hatte, ging es für die Thyssenkrupp-Papiere bis zum Nachmittag mit einem Plus von 1,5 Prozent an die Dax-Spitze. Zuletzt notierten die Aktien des Industriekonzerns 3,7 Prozent im Plus. Vor dem Hintergrund der geplanten Fusion des Europa-Stahlgeschäfts mit Tata Steel hoffen Anleger auf eine Wende.