Am Freitag ging es für den deutschen Leitindex bergauf, am frühen Nachmittag notierte der Dax bei 13.113,55 Punkten 0,81 Prozent im Plus. Einen Teil der Gewinne gab der Index im weiteren Tagesverlauf aber wieder ab, schloss am Ende aber noch im Plus. Bei der Entwicklung stützten ein steigender Ölpreis und der Ifo-Geschäftsklimaindex, der ein neues Rekordhoch erreichte.
Auch für den Euro ging es am Freitag nach oben. Dabei halfen die Entwicklungen bei der Regierungsbildung in Deutschland - die SPD schließt eine Große Koalition nun nicht mehr strikt aus - sowie das Rekordhoch des Ifo-Geschäftsklimaindex. Bis zum Nachmittag stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung auf über 1,19 US-Dollar und stand mit 1,1929 Dollar so hoch wie seit September nicht mehr. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1877 (Donnerstag: 1,1848) Dollar fest.
An der Wall Street starteten die Börsen nach dem gestrigen Thanksgiving-Feiertag freundlich in den "Black Friday". Gestützt wurden sie dabei von einem schwächeren US-Dollar sowie der Hoffnung der Anleger auf ein starkes Weihnachtsgeschäft für den US-Einzelhandel. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial gewann im frühen Handel 0,21 Prozent und stieg auf 23.575,16 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte auf 2602,25 Zähler - ein Plus von 0,2 Prozent. Auch für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,2 Prozent nach oben auf 6399,00 Punkte.
Nach dem Feiertag am Donnerstag endet der Handel heute drei Stunden früher als üblich um 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Für den Nebenwerteindex MDax ging es leicht bergauf, er schloss 0,1 Prozent im Plus bei 26.703,43 Punkten. Der Technologieindex TecDax beendete den Handelstag dagegen 0,1 Prozent im Minus, er schloss bei 2.571,05 Zählern. Für den Kleinwerteindex SDax ging es ebenfalls 0,1 Prozent nach unten auf 11.765,10 Punkten.
Im Dax waren am Freitag die Aktien von BASF der größte Gewinner. Der Chemiekonzern hat Spekulationen über Gespräche zu einer möglichen Fusion der Öl- und Gastochter Wintershall mit Konkurrent Dea, den der russische Milliardär Mikhail Fridman kontrolliert, bestätigt. Die Papiere notierten zuletzt noch knapp drei Prozent im Plus.