Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich zu Wochenbeginn bedeckt gehalten. Auf die Stimmung drückte noch immer die Angst vor einem Handelskrieg. US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag mit neuen Zöllen auf chinesische Importe im Wert von 500 Milliarden US-Dollar. "Nachdem Donald Trump seine Verbalattacken verschärft und die EU als Gegner in Handelsfragen bezeichnet hat, spricht einiges dafür, dass die relative Schwäche der europäischen Aktien nicht ausgestanden ist", sagte Eduard Baitinger vom Investmenthaus Feri.
Am Devisenmarkt hat der Eurokurs seine Gewinne aus dem frühen Handel wieder abgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1705 US-Dollar.
An der Wall Street starteten die US-Börsen ebenfalls verhalten in den Handel. Der US-Leitindex Dow Jones notiert zur Stunde ebenfalls mit 0,1 Prozent im Minus bei 25.043,08 Punkten. Im Fokus der Händler in New York steht der verbale Schlagabtausch zwischen Trump und seinem iranischen Amtskollegen Hassan Ruhani.
Auf Unternehmensseite gab es am Montag wenig Bewegung. Um rund drei Prozent ging es für die Lufthansa-Aktie nach unten. Konkurrent Ryanair berichtete über einen Gewinnrückgang und warnte vor einem geringeren Anstieg der durchschnittlichen Ticketpreise. Für das Papier des irischen Billigfliegers ging es um bis zu sieben Prozent nach unten.
Um rund drei Prozent nach oben ging es für den Kurs des Industriekonzerns Thyssenkrupp. Schub gab eine optimistische Studie der Investmentbank Kepler Cheuvreux und weiterhin die Wette auf eine Zerschlagung des Unternehmens.
Von einer Studie der US-Investmentbank Goldman Sachs profitierte der Zahlungsabwickler Wirecard. Die Aktie des im TecDax notierten Konzerns stieg um rund 1,6 Prozent.