Der deutsche Leitindex hält sich zum Wochenende vorsichtig. Doch warum stehen aktuell die Aktien von Rheinmetall und Bayer im Fokus?
Relativ unverändert steht der deutsche Leitindex DAX derzeit mit 0,2 Prozent im Minus bei 17.649 Punkten. Ähnlich sieht es beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50 aus, der ebenfalls mit minus 0,2 minimale Verluste hat und bei 4.657 Punkten steht.
Nach den zuletzt heftigen Kursturbulenzen steuert der deutsche Aktienmarkt damit auf einen versöhnlichen Wochenausklang zu. Dank erfreulicher Quartalszahlen zogen einige Werte aus den hinteren Börsenreihen spürbar an.
Die Rezessionssorgen hätten nun nach erfreulichen Daten vom US-Jobmarkt etwas nachgelassen, hieß es am Markt. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren stärker als erwartet gefallen. Dies deute darauf hin, dass der Arbeitsmarkt robuster sei, als es die jüngsten Daten vermuten ließen, hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. In China gab derweil eine höhere Inflation den Kursen Auftrieb, weil damit Hoffnungen verbunden sind, dass sich die Inlandsnachfrage erholt.
Aktien von Rheinmetall und Bayer beim DAX im Fokus
Im Fokus stehen aktuell die Aktien von Rheinmetall und Bayer. So markiert Rheinmetall mit einem Plus von über drei Prozent derzeit die Spitze im DAX vn der Performance her. Grund dafür sind höhere Kursziele. So hat etwa Goldman Sachs das Kursziel von 651 auf 666 Euro gehoben und empfiehlt den Kauf weiterhin. Der Sektor habe ein gutes zweites Jahresviertel hinter sich, schrieb Analyst Victor Allard in einer am Freitag vorliegenden Branchenstudie. Der Experte passte seine Gewinnerwartungen an. Bei Rheinmetall dürfte der Gewinn je Aktie von 11 Euro, wie noch im Jahr 2022, auf 41 Euro im Jahr 2026 steigen - dies sei eines der stärksten Gewinnwachstumsprofile im Sektor. Das zweite Quartal der Düsseldorfer sei sehr stark ausgefallen. Bei den Investoren dürfte daher die Zuversicht steigen. Im Kapitalmarkttag im November sieht der Experte den nächsten wichtigen Kurstreiber.
Die Aktien von Bayer hingegen markieren mit einem Minus von aktuell 2,7 Prozent von der Performance her das Schlusslicht im DAX.
Mit Material von dpa-AFX
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