Erst zeigte sich nach der Zins-Entscheidung der EZB wenig Bewegung an den Märkten. Doch dann legten DAX und Wall Street zu. Dabei stehen die Aktien von Deutsche Telekom, Deutsche Post und Vonovia im Fokus.
Die Aussicht auf eine Zinspause in den USA hatte den DAX am Mittwoch zwischenzeitlich auf ein Allzeithoch geholfen, bevor der Leitindex 0,5 Prozent höher bei 16.310 Stellen aus dem Handel gegangen war.
Am Donnerstag war es zunächst ein anstrengender Handel für den DAX. Nachdem die EZB die Zinsen um weitere 0,25 Prozentpunkte angehoben hatte (lesen Sie hier mehr dazu), zog es die Bösen zunächst in die Tiefe. Doch mit Eröffnung der US-Börsen an der Wall Street verbesserte sich die Lage. So steht der DAX am späten Nachmittag nur noch 0,3 Prozent im Minus bei 16.260 Punkten.
Und nach einer durchwachsenen Eröffnung zieht die Wall Street an. Der breit gefasste Leitindex S&P 500 und der technologielastige Nasdaq steigen um jeweils etwa ein halbes Prozent und markierten mit 4395,70 beziehungsweise 13.684,26 Punkten jeweils den höchsten Stand seit rund einem Jahr.
Fed lässt die Börse uneinheitlich zurück
Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwochabend tatsächlich wie erhofft ihren Zinserhöhungszyklus unterbrochen und die Sätze unverändert gelassen. Doch gleichzeitig signalisierte sie weitere Erhöhungen und machte die Hoffung mancher Anleger auf baldige Zinssenkungen zunichte. Die US-Börsen hatten daraufhin uneinheitlich geschlossen.
DAX-Gewinner und DAX-Verlierer am Donnerstag
Am Donnerstagnachmittag befinden sich die Aktien von Symrise (+1,98 Prozent), Deutsche Telekom (+1,27 Prozent) und Deutsche Post (+0,92 Prozent) an der DAX-Spitze.
Auf der anderen Seite des DAX büßen Zalando (-3,56 Prozent), Siemens Energy (-2,78 Prozent), Merck (-2,97 Prozent) und Vonovia (-2,59 Prozent) ein.
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(Mit Material von Reuters)