Chart 1 - DAX im Intraday-Chart
Fällt die Wall Street, werden auch hierzulande Aktien abgestoßen - Fachleute sprechen von Korrelation, was den statistischen Gleichlauf zweier Zeitreihen beschreibt. Dies ist ein bekanntes Phänomen am Markt, so dass stets auch die Leitindizes jenseits des Atlantiks im Auge behalten werden müssen. Schon vor einiger Zeit warnten wir vor einer bevor stehenden Trendunterbrechung im S&P 500, nun verdichten sich die Anzeichen dafür.
Nachdem es ohne Unterbrechung seit Februar nach oben ging, hat der S&P 500 sich zeitweise um mehr als vier Prozent von seinem Monatsdurchschnitt abgesetzt (blauer Indikator unter dem Tageschart). Dies deutet auf einen zu schnellen Anstieg in zu kurzer Zeit hin, und war in den vergangenen beiden Fällen ein Vorwarnsignal für eine bevor stehende Zwischenkorrektur (senkrechte graue Markierungen im Chart). Nur wenige Tage bis Wochen nach der Überhitzung des Marktes folgte ein Rückschlag (rote Markierungen).
Auch diesmal ist das Risiko groß, immerhin wollen Gewinne von rund 260 Punkten - fast 15 Prozent - mitgenommen werden. Zur Wochenmitte gelang dem S&P 500 zwar ein neues Hoch, doch fiel er bis zum Handelsschluss deutlich zurück - dies ist oft ein zusätzliches Indiz für eine Atempause des Marktes. Diese muss nicht zwangsläufig sofort eintreten und stark ausfallen, aber zumindest sollte in näherer Zukunft mit kleineren Rücksetzern gerechnet werden.
Für den DAX bedeutet dies, dass es schwer wird, die bevor stehende Verkaufszone um 10.120/10.170 Punkten zu überschreiten. Im 1-Stunden-Chart ist der dort verlaufende horizontale Bereich mit vielen oberen Wendepunkten gut erkennbar. Im feiner aufgelösten 5-Minuten-Chart zeigt sich, dass es schon unter 10.110 zu Gewinnmitnahmen kommt. Aus beiden Charts ergeben sich auch die nächsten Stationen auf dem Weg nach unten bei 9970 (horizontale Zone im 5-Minuten-Chart) bis 9800/9840 Punkten (Aufwärtstrendlinie und Monatsdurchschnitt im 1-Stunden-Chart). Mittelfristig ist auch eine stärkere Korrektur bis 9600/9750 nicht auszuschließen, wie der Blick auf den Kursverlauf der vergangenen Wochen zeigt.
Anleger sollten trotz des kleinen Aufwärtstrends seit Februar nun sehr vorsichtig sein, und für Long-Positionen günstigere Einstiegskurse abwarten. Besonders Mutige spekulieren sogar auf einen kleinen Rücksetzer. Passende Hebelpapiere für beide Richtungen finden sich wie immer unterhalb der Analyse.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs
Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs
Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.
Chart 4 - Spezialchart
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Trading-Idee kurzfristig (fallend) | |
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Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bear |
WKN | PB2HTM |
Emittent | BNP |
Laufzeit | 30.06.16 |
Basispreis | 10.800 |
Knock-Out-Schwelle | 10.800 |
Hebel | 11,7 |
Kurs in EUR | 8,49 |
Trading-Idee langfristig (steigend) | |
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Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Bull |
WKN | PB3C4T |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.06.16 |
Basispreis | 7000 |
Knock-Out-Schwelle | 7000 |
Hebel | 3,4 |
Kurs in EUR | 29,51 |
Trading-Idee langfristig (fallend) | |
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Basiswert | DAX |
Produktvorstellung | Turbo Short |
WKN | HU2ET0 |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 30.06.16 |
Basispreis | 13.600 |
Knock-Out-Schwelle | 13.600 |
Hebel | 2,7 |
Kurs in EUR | 36,49 |
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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