Im Aufwind der stärkeren Wallstreet vom Vortag hat der Dax am Mittwoch wieder zugelegt. "Es ist aber noch zu früh, um das Ende der aktuellen Schwächephase auszurufen", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets der Nachrichtenagentur Reuters. Die Nervosität blieb hoch. Die Einigung von CDU, CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag bewegte die Aktienmärkte kaum.



Auch die anderen deutschen Indizes legten wieder zu. Der Nebenwerteindex MDax schloss 2,6 Prozent im Plus bei 25.884,29 Punkten. Für den Technologieindex TecDax ging es um 3,2 Prozent auf 2.558,67 Zähler nach oben. Der Kleinwerteindex SDax stieg um 2,6 Prozent auf 11.953,35 Punkte.

Für gute Stimmung sorgte auch der schwächere Euro. Der Kurs der Gemeinschaftswährung fiel zum Nachmittag auf 1,2303 US-Dollar. Grund dafür war der festere Dollar. Die Einigung über eine Neuauflage der Großen Koalition gab dem Euro keine Impulse. "In der Gesamtschau ist die deutsche Industrie mit dem Koalitionsvertrag unzufrieden", sagte Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie.

Auf Unternehmensseite stand die Deutsche Bank im Fokus. Ein negativer Analystenkommentar von Mainfirst drückte die Aktie mit einem Minus von rund drei Prozent an das Dax-Ende. Die Geschäftszahlen der MDax-Mitglieder Hannover Rück und Osram kamen gut an, die Kurse stiegen um 2,5 und 3,9 Prozent.

An der Wallstreet starteten die US-Börsen wieder stärker in den Handel. Zur Stunde notiert der US-Leitindex Dow Jones mit einem Prozent im Plus bei 25.160,09 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 stieg zuletzt um 0,7 Prozent auf 2.715,05 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq ging es um 0,4 Prozent auf 7.142,23 Punkte nach oben.