Der Dax schafft es nicht, aus der Zone zwischen 14.400 Punkten und 14.600 Punkten auszubrechen. Welche Daten entscheidend werden und warum Allianz, Bayer und Vonovia im Fokus stehen.
Wenige Stunden vor Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten ist die Stimmung am deutschen Aktienmarkt zum Wochenschluss angespannt. Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Donnerstag hatte er 0,7 Prozent höher bei 14.490,30 Punkten geschlossen. Am Freitag soll er mit einem Abschlag von 0,3 Prozent bei 14.450 Punkten. Kommt es zu einer weiteren Korrektur, dann werden diese Kursziele wichtig. Zur Mittagszeit schiebt sich der Dax etwas ins Plus und notiert 0,2 Prozent höher bei 14.520 Punkten.
Experten erwarten für November den Aufbau von 200.000 US-Stellen außerhalb der Landwirtschaft im Vergleich zu 261.000 im Vormonat. Die Beschäftigungszahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP waren allerdings deutlich schwächer ausgefallen als erwartet. "Für die Aktienmärkte könnte aber ausgerechnet die erwartet schwächere Zahl eine gute Nachricht sein", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Denn ein deutlich langsamer wachsender Arbeitsmarkt würde seiner Meinung nach zusätzlichen Druck von der Fed nehmen, die sich zuletzt mit großen Zinsanhebungen gegen die steigende Inflation gestemmt hatte. In Europa warten Investoren auch auf die Import- und Exportpreise in Deutschland sowie die Erzeugerpreise in der Euro-Zone für Oktober.
Die Dax-Gewinner und Dax-Verlierer am Freitag
An der Spitze des Dax stehen dabei die Vonovia-Aktien mit einem Gewinn von 3,77 Prozent. Dahinter reihen sich Zalando mit plus 2,61 Prozent und Fresenius Medical Care mit plus 1,78 Prozent ein.
Am anderen Ende des Dax verlieren die Aktien von Continental mit minus 1,40 Prozent am meisten. Dahinter notieren Bayer-Aktien mit einem Abschlag von 1,07 Prozent und die Allianz mit minus 0,91 Prozent.
Mit Material von Reuters