Die Furcht vor einem Wiederaufflammen der Euro-Krise hat den Dax zum Handelsstart am Montag belastet. Der deutsche Leitindex verlor 0,6 Prozent auf 9711 Zähler. Knapp einen Monat vor der vorgezogenen Parlamentswahl in Griechenland führt die reformkritische Syriza-Partei weiter die Umfragen an. Anleger fürchten, dass die Euro-Krise im Falle eines Wahlsieges der Syriza wiederaufflammen könnte. Die Bundesregierung ist laut "Spiegel" bereit, Griechenland notfalls auch aus der Euro-Zone ausscheiden zu lassen.
Größter Verlierer waren die Aktien von BMW mit einem Abschlag von 2,5 Prozent. Der Autobauer zahlt in einem Streit um zu hohe Zielvorgaben 685 Millionen Euro (5,1 Milliarden Yuan) an seine chinesischen Händler. Nach unten ging es auch für Lanxess, die sich um ein Prozent verbilligten. Händlern zufolge wurden die Titel von Mainfirst auf "Underperform" heruntergenommen.
Auf der Gewinnerseite standen die Aktien der Deutschen Börse. Sie rückten um 0,7 Prozent vor. Der Aktienhandel hat im vergangenen Jahr zugenommen. Der Umsatz auf dem Computersystem Xetra, im Parketthandel in Frankfurt und bei der Berliner Börse Tradegate stieg 2014 um rund zehn Prozent auf 1,28 Billionen Euro.
Reuters