In Absprache mit seinen Banken wird der Fachmarktspezialist Defama einen Großteil seiner Kredite sechs Monate nicht mehr tilgen. Trotz fehlender Mieten kann Schrade so die Liquidität sichern. Mit dem Schuhhändler Deichmann sowie den Textildiscountern Takko und Kik hat auch Defama Mieter, die ab April ihre Zahlungen vorerst aussetzen. Laut einem neuen Gesetz sind fristlose Kündigungen deshalb nicht möglich, die Mieten sind aber nachzuzahlen. Bei Defama stehen Deichmann, Takko, Kik und Co für rund zwölf Prozent der gesamten Mieten.
Schrade versichert jedoch: "Auch wenn ich es in keinem Fall erwarte, selbst bei einem dauerhaften Mietausfall von 30 Prozent würden wir noch schwarze Zahlen schreiben." Investoren bietet Defama damit eine Einstiegschance. Erstmals seit dem Börsengang notiert die Aktie unter ihrem konservativ geschätzten Nettoinventarwert von derzeit etwa 15 Euro je Aktie. Um nicht ausgestoppt zu werden, wird der Stopp dem niedrigeren Kurs angepasst.
Unsere Einschätzung: Kaufen.