Die Deglobalisierung ist in aller Munde und auf dem besten Weg (leider) zum nächsten Megatrend der kommenden Jahre zu werden. Diese Aktien dürfte es dabei besonders hart treffen, aber andere könnten auch von der Krise profitieren.


Spätestens seit dem Zusammenbruch der globalen Lieferketten und dem Angriff der Russen auf die Ukraine hört man immer mehr von der Deglobalisierung als Megatrend der nächsten Jahre. Konkret bedeutet das, dass Volkswirtschaften zusehends ihre Produktionskapazitäten aus dem Ausland ins Inland holen und gleichzeitig die Importe senken. Hintergrund ist die Angst vor wachsenden Abhängigkeiten, wie wir sie beispielsweise in Deutschland in Form des russischen Gases gesehen haben.

Und auch jetzt droht ein weiterer Beschleuniger dieses Trends: nämlich China. Sollte die kommunistische Partei in Peking tatsächlich einen Angriff auf das Nachbarland Taiwan befehlen, so könnte aufgrund der verschiedenen Abhängigkeiten und Produktionsstandorte die Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession rutschen. 

Doch wie bei jeder Krise gibt es hier Gewinner und Verlierer. Diese Aktien könnte es aber besonders treffen:


Verlierer der Krise

Größter Verlierer der Deglobalisierung dürften zunächst die Menschen und ihr Wohlstand sein, der seit Jahrzehnten durch weltweiten Handel immer weiter gewachsen ist. Aber auch Unternehmen dürfte ein solches Los hart treffen. Besonders prominent sind dabei die Schifffahrtsbetreiber wie Hapag-Lloyd zu nennen, die bereits in den vergangenen Monaten massiv verloren haben.

Neben der Logistikbranche dürften aber auch die international agierenden Industrieunternehmen, die ja auch in Deutschland stark vertreten sind, einiges an Schwierigkeiten bekommen. Ganz prominent zu nennen sind dabei Player wie eine Linde oder BASF.


Gewinner der Deglobalisierung

Doch trotzdem gibt es auch einige Aktien, welche von diesem Trend, so schlecht er für die meisten Menschen sein dürfte, profitieren könnten. Vorteilhaft wäre die Entwicklung sicherlich für Intel. Der angeschlagene Chiphersteller hatte zuletzt seine Lieferketten nicht nach Asien, sondern in die USA und nach Europa verlagert, was mehr Sicherheit und bessere Verfügbarkeit in einer deglobalisierten Welt bedeutet.

Aber nicht nur einzelne Player dürften von diesen Megatrend profitieren, sondern auch ganze Branchen. Zum Beispiel die deutsche Stahlindustrie, angeführt von Thyssenkrupp, welche ohnehin arge Probleme mit der chinesischen Konkurrenz hat, könnte in einem solchen Szenario wieder neu aufblühen.


Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Intel