Die Deka agiert mit ihren ETFs etwas im Verborgenen. Dabei hat es die Sparkassentochter gar nicht nötig, ihre ETFs zu verstecken. Denn das Angebot ist inzwischen sehr vielfältig. Jüngst hat sie es um fünf nachhaltige ETFs erweitert. Die Deka MSCI Climate Change ESG UCITS ETFs decken dabei mit Deutschland, der Eurozone, Europa, den USA und der Welt die wichtigsten Anlageregionen ab. Die ETFs basieren auf dem von MSCI entwickelte Low-Carbon-Transition-Scoring-Modell. Die Reduktion der CO2-Emissionen beträgt für alle fünf ETFs mehr als 50 Prozent. Dieses bewertet die Unternehmen nicht nur hinsichtlich ihrer gegenwärtigen CO2-Emissionen, sondern auch nach ihrer Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel. Aktien der Unternehmen, die über ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell verfügen, werden übergewichtet. Die höchste Übergewichtung erhalten die sogenannten Lösungsanbieter, die mit ihren Erzeugnissen unmittelbar zu einer Verringerung des CO2-Ausstoßes beitragen. Ausgeschlossen sind dagegen Atomwaffen, Tabak, Thermalkohle, Kernkraft sowie unkonventionelles Öl und Gas. Dies betrifft auch Unternehmen, die sich nicht an die Prinzipien des UN Global Compact halten. Nur Unternehmen mit einem MSCI-Rating von B und höher kommen für die Aufnahme in den Index in Frage. Von den 1601 Titeln im MSCI World schaffen es noch 1437 Werte in den ESG-Index. Die hohe Anzahl spricht dafür, dass die Selektion nicht allzu "hart" ist. Gleichwohl führt der Ansatz dazu, dass der Index den normalen MSCI World outperformt. Das liegt vor allem daran, dass etwa die Top Ten rund 4,5 Prozentpunkte höher als im MSCI World gewichtet sind. Die Fundamentaldaten, also KGV, PBV oder die Dividendenrendite, unterscheiden sich nur marginal. Der Index wird halbjährlich überprüft.
Fazit: Die ETFs sind nichts für Öko-Fundamentalisten. Dennoch sind sie ein Schritt in die richtige Richtung und machen ihren normalen Pendants mächtig Konkurrenz.