Viele Anleger möchten gern nachhaltig investieren. Doch wie macht man das richtig? Reicht es dafür aus, auf Rüstungs- oder Waffenhersteller zu verzichten? Oder sollen die Aktien im Portfolio darüber hinaus auch Gutes bewirken? Wer Letzteres bejaht, kann sich mit dem neuen Deka-Nachhaltigkeit Impact Aktien befassen. Dort setzt Fondsmanager Patrick Jahnke auf Unternehmen, die eine erkennbar positive ökologische und soziale Veränderung bewirken. Fachleute sprechen daher vom sogenannten Impact Investing. Hier geht es etwa um den Klimaschutz, den Ausbau nachhaltiger Energien oder die Bekämpfung von Armut.
Jahnke mag zum Beispiel das niederländische Unternehmen DSM. Denn DSM produziert unter anderem Futterzusatzstoffe, die den Methanausstoß von Kühen reduzieren. Zudem gefällt ihm der britische Wert DS Smith. Der Verpackungshersteller hat angekündigt, bis zum Jahr 2025 das gesamte Produktportfolio auf wiederverwendbare und recycelbare Verpackungen umzustellen. Insgesamt hält der DekaFondsmanager im Portfolio rund 80 bis 100 Einzelwerte. Dabei kann er in Large, Mid und Small Caps investieren und muss sich an keiner Benchmark orientieren.
Dabei achtet Jahnke zunächst darauf, wie nachhaltig die Unternehmen wirtschaften und inwiefern sie konkrete Lösungen anbieten, um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen beziehungsweise die Sustainable Development Goals (SDG) für ökonomische, ökologische und soziale Ziele, wie es im Englischen heißt. Erst im zweiten Schritt prüft er, ob die finanziellen Kennzahlen bei den verbliebenen Unternehmen passen.
Die Deka hat am 2. Juni 2020 zudem den Deka-Nachhaltigkeit Impact Renten (ISIN: LU 211 278 820 8) aufgelegt, den wir in einer der nächsten Ausgaben ausführlicher besprechen werden.
Fazit: Anleger können mittlerweile in einige neue Aktienfonds investieren, die sich dem Impact Investing verschrieben haben. Inwiefern sie die nachhaltigen und finanziellen Bedürfnisse der Anleger zufriedenstellen können, muss man aber abwarten.