von Stefan Mayriedl

Durchaus bullisch ist die aktuelle Lage des Euros gegenüber dem Greenback zu interpretieren. Es existiert nicht nur ein intakter zehnmonatiger Aufwärtstrend, sondern zuletzt wurde der Ausbruch aus einem entscheidenden Abwärtstrend geschafft.

Die überwundene Trendlinie geht vom Allzeithoch aus dem Jahr 2008 aus und wird ferner durch das Zwischenhoch von 2011 bestimmt. Ein starkes zusätzliches Kaufsignal würde entstehen, wenn das Zwischenhoch von Anfang 2014 bei 1,397 Dollar überwunden wurde. Dort wurde das 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2008/2010er-Abwärtswelle als Widerstand bestätigt. Wird es überwunden, ist Luft bis zum 61,8-Prozent-Retracment, das um 1,445 Dollar liegt.

Bereits jetzt kann man sich entsprechend positionieren. Der ausgewählte Capped-Call wird selbst dann reüssieren, wenn der Euro im September auf dem aktuellen Niveau liegt: die Seitwärtsrendite liegt bei attraktiven 23 Prozent. Maximal sind auf Sicht von gut vier Monaten sogar Plus 43 Prozent drin.

Das wird dann geschafft, falls der Euro am 12. September bei mindestens 1,40 Dollar notiert. Und das ist dann garantiert, wenn der angesprochene mittelfristige Aufwärtstrend bis dahin behauptet wird. Die Trendlinie verläuft aktuell um 1,38 Dollar und wird den 1,40er-Cap bereits im Juli erreichen.

Bei dem Schein sind Gewinnmitnahmen um 3,30 Euro ebenso erstrebenswert wie ein Stop loss bei 1,60 Euro. Ins Minus würde man mit dem Investment erst rutschen, wenn der Euro am Bewertungstag

Name: EUR/USD-Capped-Call

WKN: DZD62J

Aktueller Kurs: 2,46 € / 2,49 €

Basis/Cap: 1,35 $ / 1,40 $

Laufzeit: 12.09.14

Stoppkurs: 1,60 €

Zielkurs: 3,30 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de / www.geldundmarkt.de