Mögliche Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine haben Rüstungsaktien wie Rheinmetall zuletzt belastet. Für Anleger könnte sich ein Investment in den Titel und seine Wettbewerber dennoch lohnen.
Der vergangene Freitag lieferte der Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall einen neuen Tiefschlag. Um 3,5 Prozent fiel das Papier zwischenzeitlich an der Börse und konnte sich bis zum Montag nur leicht erholen. So notiert die Aktie weiterhin deutlich unter 500 Euro und dem im April erreichten Allzeithoch bei über 571 Euro.
Dabei gehen Analysten teilweise immer noch von Kurssprüngen auf weit über 600 Euro aus. Warum hängen also Rheinmetall und auch einige Wettbewerber also so durch?
Mögliche Friedenslösung zwischen Ukraine und Russland belastet Aktie
Der Hauptgrund, warum die Aktien von Rheinmetall und anderen Rüstungsunternehmen momentan nicht im Rallyemodus sind, sind mögliche Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland, die schon seit Wochen durch die Medien geistern. Anleger sollten sich aber bewusst sein, dass solche Gespräche und auch mögliche Fortschritte nicht das Ende von Rüstungslieferungen bedeuten würden.
Munition wird die Ukraine selbst bei einem (temporären) Frieden noch in der nahen Zukunft mehr als genug benötigen. Und dass sich die Rüstungsspirale immer weiterdreht, zeigt auch die jüngste Rheinmetall-Lieferung von Schützenpanzern an Kiew. Daher scheint es eher so, dass für Rheinmetall und einige Wettbewerber bald die nächste Rallye ansteht.
Nächste Rheinmetall-Rallye schon in zwei Wochen?
Rheinmetall könnte dabei den nächsten kräftigen Kurssprung schon am siebten November erwarten, wenn die Präsentation der nächsten Quartalszahlen ansteht. Konkurrent Renk schraubt zudem schon jetzt am Comeback und kann sich dank einer positiven Citigroup-Analyse langsam aus einem Mitte Oktober erreichten Aktien-Tief herausarbeiten.
Durch die generellen Aufrüstungstendenzen in der westlichen Welt dürfte auch das kommende Jahr für die Branche viel Potenzial bieten. Der Trend ist intakt, Anleger sollten sich nicht zu sehr verunsichern lassen.
Mit Material von dpa-AFX
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