Infineon hebt Ausblick für Quartal und Geschäftsjahr - Schwächerer Euro



Der Chipkonzern Infineon blickt unter anderem wegen des schwächeren Euro optimistischer auf das laufende Geschäft. Auch eine bessere Auftragslage sorgt für rosige Aussichten. Weil Finanzchef Dominik Asam aktuell mit einem niedrigeren Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung rechnet, dürften Umsatz und Ergebnis in Euro gerechnet besser ausfallen als bisher geplant, teilte das Dax-Unternehmen am Freitag überraschend mit. In der Chipbranche wird üblicherweise in US-Dollar abgerechnet - weswegen Infineon sich nun etwas mehr ausrechnet.

Allianz: SocGen bemängelt Gewinnwachstum und stuft Papier auf 'Sell' ab



Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) zweifelt an den Wachstumsaussichten der Allianz. Der mangelnde Fokus auf Kosteneffizienz dämpfe die Wachstumsperspektiven des Versicherers, schrieb Analyst Nick Holmes in einer Studie vom Donnerstagabend. Er stufte die Aktien von "Hold" auf "Sell" ab und senkte das Kursziel von 175 auf 155 Euro. Das neue Ziel liegt fast 14 Prozent unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.

Erfolg für Merck: US-Zulassung für Hoffnungsträger Avelumab



Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA hat die ersehnte US-Zulassung für seinen Hoffnungsträger Avelumab erhalten. Das Okay aus den Vereinigten Staaten für eine erste Anwendung kam auch noch etwas schneller als erhofft. Analysten trauen dem Mittel in den kommenden Jahren Milliardenumsätze zu, die Merck für seine Wachstumsstory dringend braucht. Die Aktie stieg zum Handelsstart um 1,7 Prozent. Kurspotenzial sehen die Experten zunächst aber wenig.

Große Nachfrage bei Volkswagens erster Euro-Anleihe nach Dieselaffäre



Der Volkswagen-Konzern ist mit seiner ersten Euro-Anleihe nach Ausbruch der Dieselkrise bei Investoren auf viel Interesse gestoßen. In verschiedenen Laufzeiten von 2 bis 10 Jahren begab der Konzern Schuldscheine im Umfang von insgesamt 8 Milliarden Euro, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Angaben einer eingeweihten Person vom Donnerstagabend berichtete. Die Nachfrage sei mit 25 Milliarden Euro dreimal so groß gewesen.

Pfeiffer Vacuum bleibt auf Kurs zu Rekordhoch



Die Aktien von Pfeiffer Vacuum haben ihren Schwung vom Vortag mit in den Freitag genommen. Sie näherten sich ihrem Rekordhoch von 115,60 Euro aus dem Jahr 2015 am Nachmittag bis auf weniger als einen Euro. Zuletzt notierten sie noch 2,79 Prozent im Plus bei 112,25 Euro.

Stahlmarkt erholt sich: Steigende Dividende für Salzgitter-Aktionäre



Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter geht für 2017 von einer weiteren Erholung auf dem Stahlmarkt aus. Seine Aktionäre will das Unternehmen am Aufschwung beteiligen. Die Ausschüttung je Aktie solle um 5 Cent auf 0,30 Euro steigen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Dies soll der Hauptversammlung am 1. Juni vorgeschlagen werden. Nach verlustreichen Vorjahren hatte der Thyssenkrupp -Konkurrent wie bereits bekannt 2016 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Neben besseren Stahlpreisen nicht zuletzt wegen der Schutzzölle der EU half dem Unternehmen dabei ein Sparprogramm.

Fusions-Aus und weniger Umsatz: Sparprogramm bei Deutscher Börse



Die Deutsche Börse tritt wegen des erwarteten Scheiterns ihrer Fusion mit der Londoner LSE und sinkender Umsätze auf die Kostenbremse. In Finanzkreisen wurden am Freitag Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag) bestätigt, wonach der Konzern kurzfristig Einsparungen "in mindestens zweistelliger Millionenhöhe" plant. Zudem gelte bis auf Weiteres ein Einstellungsstopp für fast alle Bereiche.

Maschinenbauer Aumann feiert fulminantes Börsendebüt



An der Frankfurter Börse hat der erste Neuling des Jahres einen glänzenden Start hingelegt. Der erste Kurs der Aktie des westfälischen Maschinenbauers Aumann lag mit 48,20 Euro am Freitag schon 14 Prozent über dem Ausgabepreis von 42 Euro, im Handelsverlauf stieg das Papier sogar um bis zu 20 Prozent auf 50,50 Euro. "Wir sehen das als sehr schönen Erfolg", zeigte sich der Chef des Aumann-Mehrheitsaktionärs MBB, Christof Nesemeier, im Gespräch mit Reuters zufrieden. Der Plan, mit dem Börsengang den Wert von Aumann herauszustellen, sei aufgegangen: "Wenn man so eine Perle in einem Gemischtwarenladen versteckt, sieht man nicht den vollen Wert."

dpa-AFX/rtr