Kräftig bergab geht es seit Jahresanfang mit den Aktienindizes. Der DAX verliert gut zwölf Prozent und hat damit den schlechtesten Start seit 1988 hingelegt. Noch schlimmer hat es die US-Barometer erwischt. Beim S & P 500 war es der viertschwächste Jahresbeginn der Geschichte, beim Dow Jones mit einer achtmaligen negativen Wochen-Performance die längste Minusserie seit 1923. Es ist eine Fülle an schlechten Nachrichten, die derzeit auf Anleger einprasselt und sie dazu bringt, Aktien aus ihren Depots zu werfen.

Dazu zählt der Ukraine-Krieg, der die Inflation noch weiter anheizt. Hinzu kommt die Pandemie, die in Europa noch immer virulent ist, aber vor allem in Asien wieder grassiert. Da China dagegen sehr strikt mit Lockdowns vorgeht, leidet die Wirtschaft des Landes enorm. Das wiederum wirkt sich negativ auf die sowieso schon schwächelnde Weltwirtschaft aus. Überdies wird durch die Schließung von Fabriken und Häfen in China die Lieferkettenproblematik noch verschärft. Das könnte die Inflation noch mehr erhöhen. Die zwingt die Notenbanken weltweit zu immer schnelleren Zinserhöhungen, was Gift für die Börsen ist. Vor allem die besonders zinssensiblen Technologietitel leiden darunter, weshalb der Nasdaq 100 besonders unter Druck steht.

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Weitere Themen im Heft:


  • Nährboden für Gewinne
    Indien stellt den Weizenexport ein. Die Angebotslücke wird größer, die Getreidepreise ziehen an. Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Landwirtschaft versprechen hohe Erträge. (S.22)

  • Branche in Feierlaune
    Nach monatelangen Einschränkungen durch die Pandemie steht die Event- und Festivalbranche vor dem Comeback. Wie Anleger vom Beginn des Festivalsommers profitieren. (S.24)

  • Nicht der erste Crash
    Stimmung und Kurse am Kryptomarkt sind so tief wie lange nicht mehr. In der Branche bleibt man aber trotzdem zuversichtlich. (S.28)

  • Baggern auf fremdem Grund
    Ein Grundstück pachten statt es zu kaufen, erspart Immobilienkäufern zunächst viel Geld. Doch ob sich das wirklich rechnet, hängt von etlichen Aspekten ab. (S.34)

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